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Bibliothekszentrum Bozen: Bewertungskommission trifft Entscheidung

(LPA) Die fünf zur zweiten Wettbewerbsstufe zugelassenen Projekte für das Bibliothekszentrum Bozen hat die entsprechende Kommission heute (12. Juli) begutachtet. Dabei hat man sich für das Projekt von Christoph Mayr Fingerle entschieden, das einen Abbruch der bestehenden Gebäude und eine architektonische Neugestaltung des Areals an der Longonstraße vorsieht.

Das Modell des neuen Bibliothekenpols
Zwei Tage lang hat die Bewertungskommission unter dem Vorsitz von Josef March, Direktor des Bautenressorts, die zur zweiten Wettbewerbsstufe zugelassenen Projekte für das Bibliothekszentrum Bozen bewertet. Anhand der nach der ersten Phase festgehaltenen Auflagen und der im Kolloquium im April abgegebenen Empfehlungen hat die Kommission die einzelnen überarbeiteten Projekte unter Berücksichtigung raumordnerischer, architektonischer und funktionaler Aspekte begutachtet. "Wir sind froh, dass wir alle Projekte aus der ersten Phase noch einmal eingeladen haben, weil bei allen eine deutliche Qualitätssteigerung festgestellt werden konnte", so die Kommission.

Bei der Begutachtung der Projekte wurde großer Wert auf den Symbolcharakter gelegt, den das Bibliothekszentrum als "dynamischer und innovativer Bezugspunkt dreier Kulturen" (Kommission) für Bozen und ganz Südtirol habe. "In der Bewertung wurde aber auch die in der Stadt entstandene Diskussion über die Beibehaltung des Baubestandes berücksichtigt und die Geschichte des Ortes in Evidenz gehalten", heißt es in einer Mitteilung der Bewertungskommission.

Grundsätzlich standen zwei Lösungen zur Diskussion: zum einen eine städtebauliche und architektonische Neugestaltung des Areals, die einen Abbruch der bestehenden Gebäude mit sich bringt. Diese Lösung haben vier von fünf Projekten aufgegriffen. Nur ein Projekt, jenes des Architekten Ludwig Karl, zeigte einen konservierenden Ansatz: unter Berücksichtigung der Geschichte des Ortes sollten wesentliche Teile der Gebäude erhalten bleiben und mit neuen Baukörpern ergänzt werden.

"Aus der ersten Gruppe wurde nach eingehender Diskussion das Projekt von Architekt Christoph Mayr Fingerle aufgrund seiner funktionalen und architektonischen Qualität als das repräsentativste ausgewählt", heißt es von Seiten der Bewertungskommission, die dem Projekt einstimmig eine sehr hohe Qualität zuerkannte. Dieses Projekt wurde daraufhin mit dem "konservierenden" Projekt Karls verglichen. "Bei dieser vergleichenden Bewertung ist das Projekt von Architekt Mayr Fingerle aufgrund der höheren architektonischen und funktionalen Qualität mit einer Mehrheit von fünf zu vier Stimmen zum Sieger gekürt worden", so die Kommission.

Ab Freitag nächster Woche können alle fünf Projekte im Rahmen einer Ausstellung am Sitz der Freien Universität Bozen in der Sernesistraße 1 unter die Lupe genommen werden.

chr

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