News / Archiv

News

„Euregio-Tour für die Transplantation“ vorgestellt

LPA – 320 Kilometer werden die 91 Teilnehmer der „Euregio-Tour für die Transplantation“ vom 23. bis zum 25. Juni in den Ländern Tirol, Südtirol und Trentino auf dem Rad zurücklegen. Unter den Radlern sind 22 Menschen, die eine Transplantation hinter sich haben, sowie zahlreiche Politiker, Ärzte und Sportler. „Die Tour ist Beweis dafür, dass Menschen, die eine Organverpflanzung überstanden haben, sogar auf Wettkampfsebene Sport betrieben können“, sagte Gesundheitslandesrat Richard Theiner heute, 13. Juni, bei der Vorstellung der Tour in Bozen.

„Die Tour erfreut sich immer größerer Beliebtheit auch über die Grenzen der Europaregion hinaus. Dies beweist die Teilnahme von Organtransplantierten, Professoren, Ärzten und Pflegepersonal aus ganz Europa. Heuer fahren 91 Personen mit darunter sind 22 Transplantierte“, erklärte Michael Prenner, der Präsident des "Transplant Sportclubs Südtirol", der die Tour organisiert. Die Tour führt in drei Etappen von Innsbruck bis nach Verona. Insgesamt legen die Radler 320 Kilometer zurück und bewältigen über 2000 Höhenmeter. Die erste Etappe führt am 23. Juni von Innsbruck über den Brenner, Sterzing, den Jaufenpass bis nach St. Leonhard in Passeier. Die zweifache Olympiasiegerin Antonella Bellutti wird die erste Etappe mitfahren und zusammen mit den Trentiner Radchampions Francesco Moser und Gilberto Simoni ihre positive Einstellung zur Organspende bekunden. Am zweiten Tag geht es dann von St. Leonhard in Passeier über Meran, Eppan, dem Kalter See nach Roveré della Luna bis Trento. Beim letzten Teilstück der Tour am 25. Juni fahren die Radler von Trento über Rovereto, Ala, Domegliara bis nach Verona.

„Mit dem Jaufenpass wartet wieder eine besondere Herausforderung auf die Teilnehmer. Die Transplantierten beweisen bei der Tour, zu welchen Leistungen sie fähig sind“, sagte Landesrat Theiner. Die Sportveranstaltung sei eine gute Gelegenheit, auf das sensible Thema Transplantation zu sprechen zu kommen, meinte der Landesrat und verwies auf die Südtiroler Situation in Sachen Organtransplantation. Durch die Einbindung in gleich zwei Transplantations-Netzwerke auf mitteleuropäischer und gesamtstaatlicher Ebene, befände sich Südtirol bei der Suche nach kompatiblen Organen in einer sehr glücklichen Lage, da es für die Organspende ein relativ großes Einzugsgebiet gebe, meinte der Gesundheitslandesrat. „Mit 30 Spendern pro Million Einwohner liegt Südtirol aufgrund der Erhebungen in den vergangenen Jahren im europäischen Spitzenfeld“, sagte Landesrat Theiner. In den vergangenen Jahren gab es in Südtirol im Durchschnitt zehn bis 15 Lebertransplantationen, 15 bis 20 Nierentransplantationen und ein bis zwei Herztransplantationen. Derzeit würden in Südtirol 70 Menschen auf ein gespendetes Organ warten, berichtete Theiner.

Bei der Vorstellung der Tour waren neben Gesundheitslandesrat Theiner und dem "Transplant Sportclub"-Präsidenten Prenner unter anderem auch Karl Kob, der verantwortliche Leiter des operativen Sitzes des Landeszentrums, Peter Zanon, der Direktor des Amtes für Krankenhäuser, Albert Tschager sowie der Präsident der Vereinigung der Freiwilligen Organspender „AIDO“, Roland Rienzner anwesend.

Eine weitere Herausforderung wartet in wenigen Wochen auf die Sportler, die eine Organtransplantation hinter sich haben. Am 2. Juli werden sie, wie der Brunecker Sanitätsdirektor Daide Willeit ankündigte, beim Radrennen "Maratona dles Dolomites" mitfahren.

SAN

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap