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"European Taxpayers’ Award" für LH Durnwalder

LPA - Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder wurde gestern Abend, Dienstag, 30. Mai, in Brüssel für seinen Einsatz für eine umsichtige und vorausschauende Haushaltspolitik mit dem "European Taxpayers’ Award" ausgezeichnet. Auch der österreichische Vizekanzler Hubert Gorbach erhielt gestern den europäischen Steuerzahlerpreis. Der Preis wurde in diesem Jahr zum achten Mal vom Bund der Steuerzahler in Europa vergeben, um Bemühungen um Steuerentlastung und Bürokratieabbau sowie für einfachere und gerechtere Steuergesetze und gegen öffentliche Verschwendung zu honorieren.

Die Preisträger mit Rolf von Hohenau, Präsident des Bundes der Steuerzahler

Der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank, Wim Duisenberg, der Premierminister von Luxemburg, Jean Claude Juncker, der ehemalige Präsident des Europäischen Rechnungshofes, Bernhard Friedmann, Otto von Habsburg, der österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, der slowakische Vizepremierminister Ivan Mikloš und der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Ingo Friedrich, sind einige der politischen Verantwortungsträger, die in den vergangenen Jahren von der "Taxpayers Association of Europe", dem Bund der europäischen Steuerzahler ausgezeichnet worden sind.

In diesem Jahr wurden der österreichische Vizekanzler und Minister für Transport, Innovation und Technologie, Hubert Gorbach, sowie Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder mit dem europäischen Steuerzahlerpreis bedacht. Der Präsident des Bundes der europäischen Steuerzahler, Rolf von Hohenau, übergab den Preis in Form einer bronzenen Skulptur - des europäischen Stiers - am gestrigen Abend, 30. Mai, in Brüssel an die beiden Preisträger. Er erklärte, die Auszeichnung "symbolisiere den niemals endenden Kampf ums Überleben, um Stärke und Durchsetzungsvermögen", zugleich sei er aber auch das Sinnbild Europas, eines Europas, das nach der Zielsetzung der europäischen Steuerzahlerorganisation offen sein müsse für Visionen, das der Vielfalt der Regionen, der Rechte und Bedürfnisse der Bürger und Steuerzahler Rechnung trage.

Landeshauptmann Luis Durnwalder werde für seinen unermüdlichen Einsatz zugunsten einer umsichtigen Verwendung öffentlicher Mittel, für weniger Bürokratie und mehr Wirtschaftlichkeit und Kostenersparnis in der öffentlichen Verwaltung ausgezeichnet, erklärte Paolo Magagnotti, Präsident der europäischen Journalistenvereinigung, in seiner Laudatio. Die europäische Steuerzahlervereinigung würdige mit dem Preis das Engagement des Landeshauptmanns von Südtirol für die Bürger seines Landes und die Zukunft Europas. Seit zwölf Jahren Mitglied im Ausschuss der Regionen habe Durnwalder nie den Kontakt zur Basis verloren und gleichzeitig dazu beigetragen, dass die Regionen in Europa heute einen höheren Stellenwert haben und die EU die Interessen der regionalen Wirtschaftsräume bei ihren Entscheidungen stärker berücksichtigt.

In dem dreisprachigen Land habe Südtirols Landeshauptmann mit "Intelligenz, Mut und Weitblick ein friedliches Zusammenleben aller Sprachgruppen in einer der historisch gesehen schwierigsten Ecken Europas erreicht" und über die grenzübergreifenden Beziehungen im Rahmen der Europaregion neue Wege eingeschlagen. Die geringe Arbeitslosigkeit, die hohe Produktivität und das hohe Bruttoinlandsprodukt wurden als Beweise für die gute wirtschaftliche Lage und den Wohlstand des Landes genannt, die untrennbar mit dem Namen Durnwalder verbunden seien.

Südtirols Landeshauptmann ging in seiner Rede auf wirtschaftliche und soziale Aspekte seiner Südtirolpolitik ein. Er erinnerte daran, dass Südtirol über keine Steuerhoheit verfüge, daher gelte es, die 90 Prozent des Südtiroler Steuereinkommens, das aus Rom zurückfließe, so gut wie möglich zu reinvestieren. Er wies auf die Bedeutung von Landwirtschaft, Tourismus, Dienstleistungen sowie der Kleinunternehmen (KMU) ein, die nicht nur getrennt sondern bereichübergreifend zu fördern seien, da ein Sektor den anderen unterstütze. Ein weiterer Punkt war die Sprachenvielfalt in Südtirol und der Mehrwert, den diese auf der Grundlage eines friedlichen Zusammenleben darstelle. Die Stärke Südtirols - so der Landeshauptmann - sei die Beispielrolle eines grenzüberschreitend aktiven Landes: "So kann auch ein gut funktionierendes Europa der Regionen aufgebaut werden."

Bei der gestrigen Verleihungsfeier in Brüssel waren über 200 Personen, zahlreiche Prominenz aus verschiedenen europäischen Ländern sowie Vertreter verschiedener europäischer Institutionen, anwesend. Die Preisverleihung erfolgt in Kooperation mit dem Europäischen Wirtschaftssenat (EWS).

jw

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