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LR Berger für EU-Marketingprojekt für Speck und Äpfel

(LPA) Der Südtiroler Markenspeck und der Südtirol-Apfel sind derzeit die einzigen heimischen Produkte, die auf eine "geschützte geographische Angabe" (g.g.A.) der EU zurückgreifen können. Beide Produkte sollen nun gemeinsam beworben werden – mit Unterstützung der EU. "Dies sind die ersten konkreten Früchte, die dank der Anstrengungen um den Erhalt der g.g.A. geerntet werden können", so Landesrat Hans Berger.

Für die Vermarktung und Bewerbung von anerkannten Qualitätsprodukten gewährt die Europäische Union Beiträge, die bis zu 70 Prozent der anerkannten Kosten einer Kampagne ausmachen können. Voraussetzung, um in den Genuss solcher Beiträge zu kommen, ist allerdings, dass sich zumindest zwei Produkte mit dem g.g.A.-Siegel zusammenschließen und gemeinsame Marketingaktionen durchführen.

Dank der Zuerkennung der g.g.A. auch an den Südtirol-Apfel ist nun der Weg frei für ein gemeinsames Vermarktungs-Projekt zweier Südtiroler Qualitätsprodukte. Allerdings ist dieser Weg ein langer. "Wir haben das gemeinsame Projekt bereits in Rom unterstützt, wo es von der EU-Zahlstelle AGEA begutachtet werden musste", so Berger. Offensichtlich mit Erfolg: Das Projekt ist unter die fünf besten in Italien gereiht und mit einem entsprechend positiven Gutachten nach Brüssel zur Genehmigung übermittelt worden.

"Auch dort wird es nun darum gehen, dass wir für die gemeinsame Apfel-Speck-Kampagne Lobbying betreiben", so Berger. Wie dieses Lobbying und die weiteren Schritte aussehen, dies hat der Landesrat nun mit den Einbringern des Projekts, Vertretern des Konsortiums Südtiroler Markenspeck, der Verbände im Apfelsektor sowie der Handelskammer, besprochen. "Wir hoffen natürlich, dass das Marketingkonzept auch in Brüssel grünes Licht und eine Finanzierungszusage bekommt", erklärt der Landesrat.

Die gemeinsame Kampagne ist auf drei Jahre angelegt, zielt vor allem auf die Märkte Deutschland, Italien, die Tschechische Republik sowie die Slowakei und umfasst einen Finanzrahmen von rund sechs Millionen Euro. "Ein entsprechender Beitrag der EU wäre ein erster greifbarer Vorteil für die Vermarkter der beiden Produkte, die so wie wir sehr viel Energie in die Erlangung der g.g.A. gesteckt haben", so Berger.

chr

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