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Brennerbasistunnel: Expertengruppen für Sicherheit und Arbeitsschutz eingesetzt

LPA - In Sachen Sicherheit beim Bau des Brennerbasistunnels hat die Landesregierung am vergangnen Montag zwei wichtige Entscheidungen getroffen: Eine Kommission für die Arbeitssicherheit und Arbeitshygiene sowie eine Beobachtungsstelle für Sicherheit sind eingesetzt worden.

Auf der Baustelle für das Großprojekt Brennerbasistunnel werden hunderte Arbeiter über mehrere Jahre lang arbeiten. Über ihre Sicherheit bei der Arbeit hat sich die Landesregierung Gedanken gemacht. Es gilt, den nationalen und europäischen Vorgaben entsprechend, den sozialen und technischen Arbeitsschutz und die Sicherheit und Hygiene am Arbeitsplatz zu sichern und zu wahren, war man sich einig. Dafür wollen sich die Landesabteilung Arbeit, die anderen in diesem Bereich tätigen Landesabteilungen und das Vorsorgeinstitut INAIL in Zusammenarbeit mit der „Brenner Basistunnel BBT SE“ besonders einsetzen. Die Landesregierung hat beschlossen eine Arbeitsgruppe für Arbeitssicherheit einzusetzen und diese bei der Abteilung Arbeit anzusiedeln. Aufgabe der Arbeitsgruppe ist es, den Sicherheitskoordinatoren und der „Brenner Basistunnel BBT SE“ in der Planungs- und Durchführungsphase technische und rechtliche Informationen zu den Kollektivverträgen, zum sozialen und technischen Arbeitsschutz und zur Arbeitshygiene zu liefern. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass die Lebens- Arbeits-, Sicherheits- und Hygienebedingungen der Arbeiter, die auf der Baustelle für den Brennerbasistunnel arbeiten, den nationalen und europäischen Standards entsprechen.

Die Arbeitsgruppe wird laut Beschluss der Landesregierung vom Direktor der Landesabteilung Arbeit, Helmuth Sinn, geleitet. Neben ihn sind Sieghart Falder (Direktor des Amtes für sozialen Arbeitsschutz), Roberto Ghizzi (Direktor des Amtes für Arbeitsschutz), Gilberto Ugolini (Dirketor des Amtes für Arbeitssicherheit), Guido Maccacaro (Überbetrieblicher Dienst für Arbeitsmedizin), Marco Becarelli (Direktor des Amtes für Brandverhütung), Adriano Ogginao (Direktor des Amtes für Landschaftsschutz), Robert Pfeifer (Direktor des INAIL), Pierluigi Sibilla, Francesco Franzè (BBT) und Georg Tengler (Dirketor des Landesamts für Bauaufträge) in der Arbeitsgruppe. Fachlich unterstützt wird die Arbeitsgruppe vom Experten Maurizio Baldacci, dem Leiter der Funktionseinheit für die Höchgeschwindigkeitsbahnlinie "TAV" und andere große Bauarbeiten.

Arbeitslandesrätin Luisa Gnecchi hat sich besonders für die Einsetzung dieser Arbeitsgruppe stark gemacht. „Auf diese Weise bekommt die BBT SE nämlich Informationen aus erster Hand von den zuständigen Ämtern und kann besser auf die Probleme eingehen, die sich bei der Interpretation der Normen und Verträge dieses grenzüberschreitenden Projekts ergeben können“, sagt Gnecchi. Die Arbeitsgruppe soll alle auftretenden Probleme dokumentieren, denn die entsprechenden Berichte könnten für andere Bauarbeiten zum Ausbau der Brennerbahnachse von Nutzen sein.

Nach dem Beispiel der Regionen Emilia-Romagna und Toskana beim Bau der Linie für den Hochgeschwindigkeitsbahn „TAV“ soll auch für den Bau Brennerbasistunnel eine eigene Beobachtungsstelle für die Sicherheit eingerichtet werden, die den Gesundheitszustand der Arbeiter auf der Baustelle überwacht. Dies hat die Landesregierung, wie Landeshauptmann Luis Durnwalder bereits angekündigt hat, ebenfalls beschlossen. Die Beobachtungsstelle für die Sicherheit beim Bau des Brennerbasistunnels soll vor allem allen Brandrisiken vorbeugen, bei Notfällen unverzüglich einschreiten und den Arbeitern auf den Baustellen für den Brennerbasistunnel Arbeits- und Lebensbedingungen garantieren, die den nationalen und europäischen Standards entsprechen. „Diese Beobachtungsstelle ist aus zwei Gründen wichtig. Zum einen garantiert sie den Arbeitern höchstmögliche Sicherheit und zum anderen wacht sie über die Arbeitsbedingungen, die nicht schlechter ausfallen sollen als derzeit in den italienischen und österreichischen Arbeitsverträgen üblich“, unterstreicht Landesrätin Gnecchi. Die Beobachtungsstelle wird hierarchisch nicht über dem Arbeitsinspektorat angesiedelt. Die Arbeitsinspektoren werden unabhängig von der Beobachtungsstelle weiterhin einschreiten, wenn es Probleme mit den Verträgen, mit der Beitragszahlung und der Unfallsvorsorge geht.

SAN

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