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LH Durnwalder zu Brenner-Demo

LPA - "Proteste und Blockaden allein bringen wenig oder nichts, eine Lösung der Transitprobleme bringt nur das tagtägliche wirkliche Bemühen, eine wirkliche Entlastung zu erreichen. Und diesbezüglich ist die Südtiroler Landesregierung seit Jahren sich ihrer Pflicht bewußt und hat in diesem Sinne gehandelt."

Mit diesen Worten beginnt Landeshauptmann Luis Durnwalder seine Stellungnahme zu der für Freitag, 26. Mai, anberaumten Brennerblockade. "Wir wissen seit langem, dass die Verkehrsbelastung vor allem durch den Schwerverkehr auf den großen Transitrouten ein ernstzunehmendes Problem ist," so der Landeshauptmann in seiner Erklärung. "Seit Jahren bemühen wir uns, den Transitverkehr einzudämmen, durch vielerlei Maßnahmen und Aktionen."

Unmittelbar nach der Übernahme der entsprechenden Zuständigkeiten habe das Land entscheidende Verbesserungen im lokalen Bahnverkehr vorangetrieben, durch den Ausbau des Bahnnetzes, durch die Übernahme der Bahnhöfe, durch den Ankauf von Zugsgarnituren, durch die Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn, durch den Bau von Lärmschutzwänden und durch viele Anreize, die öffentlichen Verkehrsmittel in Anspruch zu nehmen (Wertkarte, Stundentakte usw.). Ebenso sei das Land - so heißt es in der Stellungsnahme des Landeshauptmannes weiter - an jener Gesellschaft beteiligt, welche heute schon sicherstellt, dass täglich 28 Güterzüge über den Brenner rollen können und somit auch ein erster Beitrag zur Verlagerung des Warentransportes von der Straße auf die Schiene geleistet wird.

Eine wirkliche Verlagerung werde aber erst durch den Brennerbasistunnel möglich, so der Landeshauptmann. Noch heuer werde mit den Bau des Probestollens begonnen werden, für den eigentlichen Tunnel ist der Baubeginn 2008 vorgesehen. Für den baldigen Bau der Zulaufstrecken möglichst unter Berg werde das Möglichste getan. "Zugleich laufen schon heute die Bemühungen, um sicherzustellen, dass der neue Tunnel dann auch benützt wird, wenn notwendig auch mit Zwangsmaßnahmen", so Durnwalder.

Gemeinsam mit den Landesregierungen von Tirol und Trentino sei man dabei, unter Einsatz aller Rechtsmittel ein Einsatzprogramm zur Eindämmerung der Luftschadstoffe zu schnüren, das schrittweise ab dem heurigen Herbst umgesetzt werden soll. Ab 1. November soll auf der Brennerautobahn zwischen Kufstein und Ala ein generelles Fahrverbot für alte Schwer-LKW der Euroklassen 0 und 1 gelten, das ab 1. November 2008 auf die Schwer-LKW's der Euroklasse 2 ausgedehnt werden soll.

"Das sind nur einige der zahlreichen Maßnahmen, welche wir in den letzten Jahren gesetzt haben. Niemand kann der Südtiroler Landesregierung den Vorwurf der Untätigkeit machen. Wir haben nicht wenig erreicht und werden weiterhin handeln," so Landeshauptmann Durnwalder abschließend in seiner Stellungsnahme.

VFmp

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