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LH Durnwalder in Salzburg: Patronatserklärung zu BBT-Pilotstollen, Finanzierung diskutiert

(LPA) Eine Patronatserklärung zum Pilotstollen des Brennerbasistunnels (BBT) haben heute EU-Kommissar Jacques Barrot und die beiden Verkehrsminister Hubert Gorbach und Pietro Lunardi im Beisein der drei Landeshauptleute von Südtirol, Tirol und des Trentino in Salzburg unterzeichnet. "Damit hat man die Bedeutung des BBT für die europäische Verkehrspolitik noch einmal unterstrichen", so Landeshauptmann Luis Durnwalder, der heute auf Zusagen zur Finanzierung gepocht hat.

Wichtigen Schritt hin zum BBT gesetzt:
Mit der heute unterzeichneten Patronatserklärung zum Pilotstollen wird ein weiterer Schritt hin zur Verwirklichung des BBT gesetzt. "Dieses Projekt ist nicht nur ein Anliegen, das die drei Länder der Europaregion Tirol verfolgen, sondern ein Anliegen ganz Europas und vor allem des Alpenraums, für den der BBT überlebenswichtig ist", so der Landeshauptmann heute. Entsprechend wichtig sei auch die Öffentlichkeitsarbeit für den Tunnel. "Wir müssen den Bürgern in ganz Europa klar machen, dass wir es hier mit einem der zentralen Infrastrukturprojekte der kommenden Jahrzehnte zu tun haben", so Durnwalder.

Der Landeshauptmann hat heute die Anwesenheit der wichtigsten Entscheidungsträger in Sachen BBT auch genutzt, um noch einmal auf klare Finanzierungszusagen zu pochen. Verkehrskommissar Barrot erklärte daraufhin, dass er nach wie vor von einem EU-Beitrag in Höhe von 50 Prozent für die Planung des BBT und den Pilotstollen sowie von 20 Prozent für den Bau des BBT ausgehe. Allerdings könne er noch keine fixen Zusagen geben, da die Finanzierung erst mit dem EU-Haushalt Ende 2006 endgültig abgeklärt werde. "Wir haben Barrot in jedem Fall davon zu überzeugen versucht, dass die Finanzierungszusagen trotz der Kürzungen im Budget aufrecht bleiben müssen, wenn wir den BBT verwirklichen wollen", so der Landeshauptmann. Durnwalder unterstrich heute, dass auch das Land seinen Beitrag zur Finanzierung leisten werde, etwa über die Querfinanzierung durch die Einnahmen der Autobahn.

Unterstrichen wurde heute auch die Notwendigkeit eines parallelen Ausbaus der Zulaufstrecken. "Werden diese nicht an die Kapazitäten des Tunnels angepasst, ergibt sich zwangsläufig ein Flaschenhals", so Durnwalder. Betont wurde schließlich, dass man bereits jetzt die Voraussetzungen dafür schaffen müsse, dass der BBT, wenn er einmal fertiggestellt sei, also voraussichtlich 2016, auch genutzt werde. "Wir werden natürlich alles daran setzen, den Tunnel so attraktiv wie möglich für die Frächter zu gestalten, damit diese die Einrichtung auch freiwillig nutzen", so der Landeshauptmann. Würden sie aber auch nach Eröffnung des BBT die Straße bevorzugen, müssten Wege gefunden werden, sie auf die Schiene zu zwingen. "Der Korridor über den Brenner darf dann für den Transitverkehr keine Alternative mehr sein", so Durnwalder.

chr

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