Gesundheit / Soziales | 02.05.2006 | 16:58

Landesregierung stellt über 400.000 Euro für Facharztausbildung bereit

(LPA) Einiges kosten lässt sich das Land die Ausbildung der Fachärzte: Auf Vorschlag von Gesundheitslandesrat Richard Theiner hat die Landesregierung heute (2. Mai) Stipendien in Höhe von insgesamt 423.000 Euro für Studienplätze an Kliniken in Österreich und Deutschland bereit gestellt. Um angehenden Ärzten eine Ausbildung zum Facharzt im In- und Ausland zu ermöglichen, wurden bereits in den letzten fünf Jahren 692.000 Euro an Studienbeihilfen ausgezahlt.

"Wir vergeben Stipendien für die Fachartzausbildung in jenen Fächern, in denen wir Bedarf an Fachärzten haben", so Landesrat Theiner. Mit den heute auf seinen Vorschlag hin bereit gestellten rund 423.000 Euro wird 30 Südtirolerinnen und Südtirolern die Ausbildung zum Facharzt finanziert, und zwar an Kliniken in Innsbruck, Regensburg, Baden-Baden, St. Marien Amberg und Salzburg. Die Stipendien beziehen sich auf die Jahre 1999 bis 2006.

Im Gegenzug müssen sich die Stipendiaten verpflichten, mindestens fünf Jahre im Südtiroler Gesundheitswesen zu arbeiten. "In der Regel bleiben uns die Fachleute weitgehend erhalten", so Veronika Rabensteiner, Direktorin im Landesamt für die Ausbildung des Gesundheitspersonals.

Von 2001 bis 2005 hat das Land bereits Stipendien für Studienplätze an Kliniken im In- und Ausland in der Höhe von 692.000 Euro vergeben. Der überwiegende Teil der Gelder ist dabei ins benachbarte deutschsprachige Ausland geflossen, da ein Großteil der Mediziner dort die Facharztausbildung absolviert.

Bei der Vergabe der Studienbeihilfen wird ein besonderes Augenmerk auf die Qualität der Ausbildung gelegt: So werden Ausbildungsplätze nur an jenen Kliniken finanziert, die im jeweiligen Ausbildungsfach einen sehr guten Ruf genießen.

chr