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LR Theiner zu Vertragsverhandlungen mit Basisärzten: "Mehr Geld für mehr Leistung"

(LPA) Mehr Geld für mehr Leistungen - mit diesem Schlagwort könnte man die Richtlinien überschreiben, die die Landesregierung heute (18. April) für die Kollektivvertrags-Verhandlungen mit den Basisärzten vorgegeben hat (siehe eigene Aussendung). Zuschläge soll es demnach für die Hausbetreuung, für längere Öffnungszeiten, für Bereitschaftsdienste am Wochenende und für die Betreuung von über 75jährigen Patienten geben.

"Die Hausärzte leisten bereits sehr gute Dienste und bringen im Vergleich zu anderen Regionen Italiens auch Mehrleistungen", erklärt dazu Gesundheitslandesrat Richard Theiner. Mit dem neuen Kollektivvertrag sollten zusätzliche Anreize für eine bürgerfreundlichere medizinische Betreuung geboten werden. Demnach soll sich laut den Richtlinien der Landesregierung der Hausarzt verpflichten, die Hausbetreuung schwerkranker Patienten zu übernehmen, die aus dem Krankenhaus entlassen werden. Derzeit werden 193  Personen jährlich auf freiwilliger Basis  zu Hause betreut. In Zukunft werden es viel mehr sein, da Patienten ohne Bedarf an hochspezialisierter Versorgung vorzeitig aus dem Krankenhaus entlassen werden können. "Durch die Ausdehnung der Hausbetreuung können  mehr Patienten in der gewohnten familiären Umgebung  betreut  und  gleichzeitig die Krankenhäuser entlastet werden", so Landesrat Theiner.

Weiters sehen die Vorschläge der Landesregierung eine bessere Vergütung des Bereitschaftsdienstes an Feier- und Vorfeiertagen vor. In Zukunft soll dieser Dienst verpflichtend angeboten werden. In Südtirol haben die Hausärzte den Bereitschaftsdienst bisher in Form der Erreichbarkeit abgedeckt mit Ausnahme von Bozen und Umgebung, wo es dafür - wie im restlichen Italien - eigens beauftragte Ärzte gibt.

Angestrebt wird durch den neuen Kollektivvertrag auch eine Erweiterung der Öffnungszeiten. Möglich gemacht werden soll dies durch Zusammenschlüsse von mehreren Hausärzten in einer Gemeinschaftspraxis, die vom Land künftig noch stärker gefördert werden. Die Vorteile für den Patienten liegen auf der Hand: Innerhalb der Gemeinschaftspraxis kann er sich an alle Ärzte wenden. "Ziel ist letztendlich, eine Erreichbarkeit von bis zu acht Stunden am Tag zu gewährleisten", so Alfred König, Direktor im Landesamt für Gesundheitssprengel.

Der heute verabschiedete Vorschlag für den neuen Vertrag sieht auch Zuschläge für die Betreuung von über 75jährigen Patienten vor. "Dadurch wollen wir die Leistung des Hausarztes, die von älteren Personen öfters in Anspruch genommen werden, honorieren und einen Anreiz zu deren besseren Betreuung geben", so Landesrat Theiner.

chr

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