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Startschuss für Kampagne gegen Motorradunfälle

(LPA) Ein Maßnahmenpaket, das dazu beitragen soll, die Anzahl der Motorradunfälle im Lande zu verringern, haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Florian Mussner heute (6. April) vorgestellt. Aktiv wird man in drei Bereichen: So werden die gefährlichsten Straßenabschnitte entschärft, eine Sensibilisierungskampagne gestartet und die Zusammenarbeit mit Motorradclubs, Fahrschulen und Behörden gesucht.

"Du hast nur ein Leben": LH Durnwalder und LR Mussner haben heute den Startschuss zur Kampagne gegen Motorradunfälle gegeben
Seit vergangenem Winter arbeitet eine Gruppe von Experten unter der Führung von Landesrat Mussner daran, Maßnahmen auszuarbeiten, dank derer die Anzahl der Unfälle von Motorradfahrern verringert werden soll. Ergebnis ist ein Maßnahmenpaket, das Leben retten soll. "Dies wird uns allerdings nur gelingen, wenn es eine möglichst breite Zusammenarbeit aller Betroffenen gibt", erklärte Landeshauptmann Durnwalder bei der heutigen Vorstellung der Maßnahmen. Es gehe in erster Linie darum, die Motorradfahrer wirkungsvoll anzusprechen. "Unsere primäre Zielgruppe sind natürlich die jungen Motorradfahrer. Auch für sie setzen wir mehr auf Sensibilisierung als auf repressive Maßnahmen", so der Landeshauptmann.

Nachdem Südtirols Berg- und Passstraßen tausende Motorradfahrer anziehen, ist auch die Anzahl der Unfälle entsprechend hoch. Allein im Vorjahr haben auf Südtirols Straßen 28 Motorradfahrer ihr Leben verloren, während es im Bundesland Tirol "nur" 13 waren. "Dieser Entwicklung müssen wir entgegenwirken", so Landesrat Mussner heute. So habe das Land bereits begonnen, die gefährlichsten Straßenabschnitte zu entschärfen, indem etwa die Zwischenräume zwischen Straße und Leitplanke geschlossen wurden. Gemeinsam mit allen Betroffenen gehe es nun darum, die Kampagne unter dem Slogan "No Credit" zu einem Erfolg zu machen - zu einem Erfolg, der messbar sei und sich in einer Senkung der Unfallzahlen ausdrücken lasse, so Mussner. 

Die Kampagne richtet sich an die Motorradfahrer, macht sie auf die Gefahren zu hoher Geschwindigkeiten aufmerksam und soll ein Bewusstsein für die Gefahr schaffen. Sie setzt auf verschiedenste Kommunikationsmittel, nicht zuletzt auch auf Hinweisschilder an den gefährlichsten Stellen. In den Fahrschulen, bei Motorradhändlern, den Grenzstationen und Autobahn-Mautstellen werden zudem Informationsbroschüren verteilt. Und auch über Zeitungen und Zeitschriften, Fernseh- und Radiospots (letztere werden etwa vom RAI Sender Bozen kostenlos ausgestrahlt), Poster auf den Autobussen sowie übers Internet sollen die Biker erreicht werden.

Im Maßnahmenpaket vorgesehen ist schließlich auch eine engere Zusammenarbeit mit den Motorradclubs, Fahrschulen und anderen im Motorradbereich tätigen Organisationen und Institutionen sowie mit den Kontrollorganen, die in die Aufklärungsarbeit eingebunden und auch die Kontrollen selbst verschärfen sollen.

chr

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