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Tschengls wird besser vor Muren geschützt
(LPA) Regelmäßig gehen im Tschenglserbach Muren ab und regelmäßig bedrohen diese den Ortskern von Tschengls. Um dieser Gefahr zu begegnen, beginnt das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West Mitte April mit dem Bau höherer Ufermauern und der Installation von Schutztoren an jenen Stellen, an denen Straßen den Bach queren.
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Deshalb geht man nun daran, im Ortskern selbst weitere Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Mitte April wird damit begonnen, die alten Schutzmauern des Tschenglserbachs im Ortskern zu sanieren und zu erhöhen. "Die Mauern sind großteils in sehr schlechtem Zustand. Orografisch rechts fehlen sie sogar auf einer Länge von 150 Metern", erklärt dazu Projektant und Bauleiter Josef Hofer.
Eine Überschwemmungsgefahr geht vor allem von jenen Stellen aus, an denen Brücken die Ufermauern unterbrechen. Hier könnte der Tschenglserbach während eines heftigen Gewitters gestaut werden, durch die Öffnungen in der Schutzmauer ausbrechen und die darunter liegenden Gebäude überschwemmen. Um dieser Gefahr zu begegnen, greift man auf eine in Südtirol gänzlich neue Lösung zurück: "Um diese Löcher zu stopfen, installieren wir zwei Meter hohe, aus Eisenträgern gefertigte Schiebetore, die im Notfall dank eines Elektromotors oder auch händisch schnell geschlossen werden können", so Hofer. Die Öffnung bei der Fußgängerbrücke wird außerdem durch eine entsprechende Neugestaltung der Schutzmauer sicherer gemacht.
Gearbeitet wird in Tschengls von Mitte April bis – so die Schätzung – Ende August. Die Kosten für die Maßnahmen zum Schutz des Ortskerns von Tschengls belaufen sich auf 615.000 Euro.
chr
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