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Sozialplan: Landesregierung gibt grünes Licht für breite Diskussion

(LPA) Mit der Genehmigung in erster Lesung hat die Landesregierung den Weg frei gemacht, den von Landesrat Richard Theiner vorgelegten Landessozialplan auf breiter Basis zu diskutieren. Damit können die Gemeinden, die Bezirksgemeinschaften, die Sanitätsbetriebe, Sozialpartner und Verbände ihr Gutachten zu den Leitlinien der künftigen Sozialpolitik im Lande abgeben.

"Es ist wichtig, dass sich alle an der Diskussion beteiligen, sieht der Landessozialplan doch wichtige Leitlinien für die künftige Sozialpolitik vor", betont Landesrat Theiner. Ein Augenmerk wird etwa auf die Unterstützung der Familien gelegt. So sieht der Landessozialplan den Ausbau der  Betreuungsdienste für Kinder von null bis drei Jahren von heute acht auf 15 Prozent im Jahre 2015 vor. "Ein ausgewogenes Zusammenspiel zwischen finanziellen Leistungen, wie dem Familiengeld, und Kinderbetreuungsdiensten ist die beste Hilfe, die wir Familien bieten können", so Theiner.

Auch die Bekämpfung der Armut bildet einen Schwerpunkt im Landessozialplan. Der Grund: Über 3000 Familien in Südtirol leben in absoluter Armut, haben also ein Einkommen, das unter dem Existenzminimum liegt. "In rund 40 Prozent dieser Fälle ist Arbeitslosigkeit die Hauptursache", so Karl Tragust, Leiter der Landesabteilung für Sozialwesen. Entsprechend ist im Landessozialplan die Devise "Arbeit anstelle von Sozialhilfe" ausgegeben worden. So soll vor allem benachteiligten Kategorien, die auf dem freien Arbeitsmarkt nicht unterkommen würden, durch den Ausbau der Arbeitseingliederung unter die Arme gegriffen werden.  

Im Landessozialplan vorgesehen ist auch die Finanzierung der Pflegeleistungen und Pflegedienste über den Pflegefonds und die bessere Abstimmung der finanziellen Sozialhilfeleistungen im Sinne einer Grundsicherung. Eigene Kapitel sind darüber hinaus den Menschen mit Behinderung, den Senioren und den Jugendlichen gewidmet.  

Anfang April übermittelt die Landesabteilung für Sozialwesen den Plan allen betroffenen Körperschaften, Vereinigungen und Verbänden zur Begutachtung. In der Zwischenzeit hat Theiner mit den Direktoren der Abteilung Sozialwesen den Plan in Neumarkt, Bruneck, Goldrain, Brixen und Kardaun vorgestellt. Weitere Informationsabende finden am heutigen Donnerstag um 19.00 Uhr im Seniorenheim "Don Bosco" in Bozen und am 6. April, ebenfalls um 19.00 Uhr, im Sozialzentrum "Fugger" in Sterzing statt. Zu finden ist der Landessozialplan auch im Südtiroler Bürgernetz unter www.provinz.bz.it/sozialwesen.

chr

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