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Vermögen des Landes beläuft sich auf über vier Milliarden Euro

(LPA) Die fast schon unglaubliche Anzahl von über 125.000 Gütern – bewegliche genauso wie Immobilien – hat die Landesabteilung Vermögensverwaltung unter ihren Fittichen. In der Jahresabschlussrechnung von 2005 weist die Abteilung ein Vermögen des Landes in Höhe von mehr als vier Milliarden Euro aus.

Genau 121.427 bewegliche Güter und 5557 Liegenschaftsparzellen waren Ende des vergangenen Jahres im Besitz des Landes. Die Vermögensabteilung, die über diesen Besitz zu wachen hat, listet nun in ihrem Tätigkeitsbericht für das abgelaufene Jahr detailliert Zu- und Abgänge auf. Was die Abgänge betrifft, so machen einen Großteil davon die ehemaligen Staatsliegenschaften aus. "Wir haben im Vorjahr in weiteren acht Gemeinden den Verkauf jener ehemaligen Militärliegenschaften abgeschlossen, die nicht von der öffentlichen Hand gebraucht werden", erklärt dazu Abteilungsdirektor Josef Urthaler. In den acht Gemeinden wurden rund 300 Parzellen an den Mann gebracht. Etwa zwei Drittel davon wurden an Private verkauft, ein Drittel unentgeltlich an die Gemeinden abgetreten. 

Bis auf den letzten Cent beziffert hat die Abteilung Vermögensverwaltung den Wert der beweglichen Güter und Immobilien, der Beteiligungen und Investitionen des Landes. So kommt man auf einen Gesamtwert von 4,052 Milliarden Euro, wobei allein die Liegenschaften mit 3,189 Milliarden Euro zu Buche schlagen.

"Es geht in unserer Arbeit allerdings nicht allein um die Verwaltung des Vermögens", erklärt Urthaler. Vielmehr gehört beispielsweise auch das Schätzamt zur Vermögensabteilung. "Unsere Schätzexperten haben im Vorjahr nicht weniger als 1000 Akten behandelt, wobei es in erster Linie um Schätzungen bei An- oder Verkäufen, Mieten oder Konzessionen ging", so der Abteilungsdirektor. Unter den besonderen Aufträgen finden sich etwa die Schätzungen der Bunker und ehemaligen Staatsliegenschaften, von Wohnungen des Wohnbauinstituts, des Bahnhofsgeländes in Auer oder der Grundstücke, die zum Bau der Umfahrungen von Brixen, Welsberg oder Auer benötigt werden.

Und schließlich laufen über das Enteignungsamt, das ebenfalls zur Abteilung gehört, die im Vorfeld jedes Bauvorhabens notwendigen Enteignungen und Besetzungen. "Im Vorjahr haben wir etwa die Verfahren für das neue MeBo-Teilstück zwischen Sinich und Marling oder für die Eggentaler und die Ultner Straße abgeschlossen", so Urthaler. Darüber hinaus sind eine Reihe weiterer Verfahren eingeleitet worden, etwa für Enteignungen und Besetzungen von Grundstücken für den Umbau des Bozner Krankenhauses oder die Umfahrungen von Auer, Brixen und Forst-Töll. Insgesamt hat das Enteignungsamt im vergangenen Jahr rund 11,7 Millionen Euro an Entschädigungen für Enteignungen und Besetzungen ausgezahlt.

chr

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