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Zahnprophylaxe: Schulprojekt läuft mit Erfolg

(LPA) Die Gesundheit der Zähne von Südtirols Schulkindern zu fördern, ist Ziel des Projekts "Zahnprophylaxe im Entwicklungsalter", das heuer bereits in sein drittes Jahr geht. Gesundheitslandesrat Richard Theiner hat heute (13. März) die Landesregierung mit dem Thema befasst und erste Ergebnisse präsentiert.

Das Projekt "Zahnprophylaxe im Entwicklungsalter" ist vom Landesgesundheitsressort in Zusammenarbeit mit den vier Sanitätsbetrieben, den drei Schulämtern und der zahnärztlichen Kommission der Ärztekammer entwickelt worden. Es sieht den Besuch eines freiberuflichen Zahnarztes an den Schulen des Landes vor, der die Schüler über die wichtigsten Aspekte der Kariesprophylaxe – Mundhygiene, angemessene Ernährung und korrekte Zahnputztechnik – aufklärt und danach jedes Kind einer Kontrollvisite unterzieht.

Auch im laufenden Schuljahr sind über hundert freiberufliche Zahnärzte begleitet von einer Zahnassistentin oder eine Sanitätsassistentin der Sanitätsbetriebe unterwegs, um diese kostenlosen zahnärztlichen Kontrollen bei Schülern der dritten Grundschul- und zweiten Mittelschulklassen durchzuführen. Sollte der Zahnarzt bei einem Kind den Bedarf einer weiteren zahnärztlichen Behandlung feststellen, können sich die Eltern an den zahnärztlichen Dienst des Gesundheitssprengels oder an einen Zahnarzt ihrer Wahl wenden.

Eine interessante Neuerung gibt es im laufenden Schuljahr: So werden Kinder noch einmal untersucht, die bereits 2003/04 am Projekt teilgenommen haben. Dies ermöglicht Aussagen über die längerfristige Wirkung des Prophylaxe-Projekts. Dabei hat sich bereits bei der Auswertung einer Stichprobe an einer Grundschule in Bozen ergeben, dass sich deutliche Verbesserungen der Zahngesundheit feststellen lassen: So konnte die Kariesinzidenz in den dritten Grundschulklassen gesenkt werden und auch das Zahnputzverhalten der Kinder hat sich wesentlich gebessert: Haben sich im Schuljahr 2003/04 noch 57 Prozent der Kinder zwei Mal täglich die Zähne geputzt, waren es heuer bereits 69 Prozent. 13 Prozent der Kinder putzen ihre Zähne drei Mal täglich, 18 Prozent nur ein Mal. 2003/04 hatten immerhin noch drei Prozent der Schüler angegeben, nie ihre Zähne zu putzen.

Und schließlich konnte der Anteil der Schüler, die sich zwei Mal jährlich einer Routinekontrolle beim Zahnarzt unterziehen, von 18 auf 28 Prozent gesteigert werden. 39 Prozent der Schüler lassen ihre Zähne ein Mal jährlich vom Zahnarzt kontrollieren – immerhin acht Prozentpunkte mehr als 2003/04. Auch angesichts dieser Erfolge gilt ein besonderer Dank des Gesundheitsressorts den teilnehmenden Zahnärzten, die sich für dieses Projekt kostenlos zur Verfügung stellen.

chr

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