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Milzbrand in Partschins: Heuproben negativ, Tiere weisen Antikörper auf

(LPA) Auch die letzten am vom Milzbrand betroffenen Hof in Partschins gezogenen Heuproben sind im zuständigen Labor in Foggia negativ getestet worden. Gleichzeitig haben die bei den Tieren im Stall genommenen Blutproben aber ergeben, dass auch die restlichen Rinder und rund die Hälfte der Schafe am Hof mit dem Milzbranderreger in Kontakt gekommen aber daran nicht verendet sind.

Zwei Rinder, vier Schafe und eine Ziege sind am betroffenen Hof oberhalb von Partschins innerhalb kürzester Zeit am Milzbrand verendet. "Angesichts der uns nun zur Verfügung stehenden Ergebnisse der Blutproben der anderen Tiere grenzt es allerdings an ein Wunder, dass nicht noch mehr Tiere den Folgen des Milzbrandes erlegen sind", erklärt Landesrat Hans Berger. Dies deshalb, weil in den Blutproben der verbliebenen Rinder und von rund der Hälfte aller Schafe am Hof hohe Mengen an Antikörpern nachgewiesen worden sind. "Finden sich diese Antikörper, bedeutet dies, dass die Tiere mit dem Milzbranderreger in Kontakt gekommen sind, allerdings nicht so viele Sporen aufgenommen haben, dass sie daran verendet wären", so die Erklärung von Ernst Stifter, mit dem Fall betrauter stellvertretender Leiter des Landestierärztlichen Dienstes. Die Blutproben-Ergebnisse zeigten eindeutig, dass sich der Körper der Tiere erfolgreich gegen den Milzbranderreger zur Wehr gesetzt habe.

Mittlerweile besteht für die Tiere am Hof keine Gefahr mehr. "Wir haben alle Tiere gegen den Milzbrand impfen lassen und wiederholen die Impfung in diesen Tagen noch einmal, um einen zuverlässigen Schutz zu gewährleisten", so Landesrat Berger. Auch in den kommenden Jahren würden die Tiere einer Milzbrand-Impfung unterzogen, um auch langfristig vor etwaigen Folgen der Krankheit gefeit zu sein.

Die Analysen der Blutproben haben im Übrigen den Verdacht erhärtet, dass der Milzbranderreger mit zugekauftem Heu eingeschleppt worden sei. "Es ist auffallend, dass die Milzbrand-Fälle genau in dem Zeitraum aufgetreten sind, in dem das zugekaufte Heu an die Tiere verfüttert worden ist", so Stifter. "Dies und auch die Tatsache, dass alle Tiere mit den Sporen in Kontakt gekommen sind, lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass der Erreger im Heu zu finden war", so der Veterinär.

Ein Verdacht, der bisher allerdings noch keine Bestätigung gefunden hat: auch die nun eingetroffenen Ergebnisse der Untersuchungen der letzten Heuproben im zuständigen Labor in Foggia waren nämlich negativ. "Wir müssen davon ausgehen, dass das Heu nur punktuell verseucht war, was einen Nachweis in der Praxis äußerst schwierig, ja fast unmöglich macht", so Stifter.

chr

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