Verschiedenes | 17.02.2006 | 15:33

Vogelgrippe: Hotline eingerichtet

(LPA) Eine zentrale Anlaufstelle für alle Hinweise in Sachen Vogelgrippe ist beim Landestierärztlichen Dienst eingerichtet worden. "Wer verendete Vögel, vor allem Wasservögel findet, kann diesen Fund bei unserer Hotline melden", so Landesrat Hans Berger. Die zuständigen Fachleute sorgen nach einem solchen Anruf dafür, dass der Kadaver fachgerecht eingesammelt und auf das Vogelgrippe-Virus hin untersucht wird.

"Um jedem Risiko aus dem Weg zu gehen, sollte man es in jedem Fall vermeiden, aufgefundene verendete Vögel zu berühren und sollte das Einsammeln den Fachleuten überlassen", erklärt Landesrat Berger. Diese Fachleute zu kontaktieren, ist nun besonders einfach, hat man doch eine einheitliche Anlaufstelle geschaffen. Unter der Telefonnummer 0471 635112 ist eine Hotline beim Landestierärztlichen Dienst eingerichtet worden, die täglich von 9.00 bis 13.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr alle Meldungen entgegen nimmt, die mit der Vogelgrippe in Verbindung stehen. 

Entsprechend sollte dort der Fund verendeter Vögel gemeldet werden, sofern nicht augenscheinlich eine andere Todesursache vorliegt. "Konzentrieren sollte man sich dabei natürlich vor allem auf Kadaver von Wasservögeln, die die primäre Risikogruppe darstellen, vor allem dann, wenn mehrere Kadaver aufgefunden werden", so Berger. 

Ein Veterinär wird die bei der Hotline eingehenden Anrufe entgegen nehmen und die nötigen Schritte einleiten. Dazu gehört, einen Fachmann an den Fundort der Vogelkadaver zu schicken, der dafür sorgt, dass diese fachgerecht eingesammelt werden. "Alle aufgefundenen Kadaver werden dem Institut für Tierseuchenbekämpfung in Bozen übergeben, das die notwendigen Untersuchungen durchführt", so Berger. 

Derzeit hat es noch keinen Vogelgrippe-Fall in Südtirol gegeben, Panik oder Hysterie sei deshalb fehl am Platze. "Wir sind aber auf alles vorbereitet und möchten auch dem Bürger die Sicherheit geben, dass er die Fachleute erreichen kann, wenn er etwas in diesem Zusammenhang zu melden hat", so der Landesrat.

chr