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Studientitelanerkennung: LR Saurer bedankt sich bei österreichischer Verhandlungsdelegation
LPA - Bildungslandesrat Otto Saurer hat sich auch im Namen der Südtiroler Landesregierung beim Leiter der österreichischen Verhandlungsdelegation, Clemens Koja, und bei Heinz Kasparovsky für ihr Bemühen in Sachen Studientitelanerkennung bedankt. In der vergangenen Woche war - wie berichtet - bei Verhandlungen der österreichischen-italienischen Fachleutekommission in Rom ein Durchbruch erzielt worden, demzufolge nun 27 an österreichischen Universitäten erworbene Bakkalaureatsabschlüsse in Italien anerkannt werden. Dieses Ergebnis schreibt Landesrat Saurer vor allem dem Verhandlungsgeschick der österreichischen Delegation zu, bei der er sich insbesondere im Namen der Südtiroler Studierenden bedankt.
In seinem Schreiben an den Leiter der Abteilung II.2 des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten und Leiter der österreichischen Delegation, dem Gesandten Clemens Koja, sowie den Leiter der Abteilung VII/11 des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Ministerialrat Heinz Kasparovsky, spricht der Landesrat von einem überraschenden Ergebnis, zumal auf Grund bestimmter Anzeichen der italienischen Delegation befürchtet wurde, dass sich die Festlegung der Vergleichstabelle der akademischen Grade und Titel ziemlich in die Länge ziehen könnte.Das Ergebnis der 18. österreichisch-italienische Expertentagung am 7. und 8. Februar 2006 in Rom über die Anerkennung akademischer Grade und Titel bezeichnet der Landesrat daher als "äußerst erfolgreich für Südtirol". Außerdem hebt der Landesrat erneut die Bedeutung der Studientitelanerkennung zur Sicherung des Rechtes der deutsch- und ladinischsprachigen Südtiroler auf muttersprachliche Ausbildung im Hochschulbereich hervor.
"Ich bin mir sicher, dass dieses erfolgreiche Ergebnis vor allem auf diplomatisches und technisches Verhandlungsgeschick der österreichischen Delegation zurückzuführen ist", so Saurer wörtlich in seinem Schreiben an Delegationsleiter Clemens Koja und Heinz Kasparovsky als technisch und inhaltlich Verantwortlichen für den Bereich Studientitelanerkennung.
Insgesamt 27 österreichische Bakkalaureatsabschlüsse - darunter Biologie, Soziologie, Betriebswirtschaft, Deutsche Philologie - sollen in Zukunft in Italien anerkannt werden. Die entsprechenden italienischen neuen "Laurea"-Abschlüsse werden in Österreich als Bakkalaureat angerechnet. Für die Wirksamkeit dieser Entscheidung bedarf es allerdings noch der entsprechenden Ratifizierungsverfahren. In Italien wird die Anerkennung mit Veröffentlichung des entsprechenden Dekretes im Gesetzesanzeiger wirksam, was angesichts der bevorstehenden Neuwahlen noch einige Zeit in Anspruch nehmen dürfte.
jw