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LR Frick: "Förderung über Rotationsfonds noch attraktiver machen"

(LPA) Als "Finanzierungsinstrument für Großinvestitionen schlechthin" bezeichnet Landesrat Werner Frick den Rotationsfonds. Um Strategien zu besprechen, wie die Wirtschaftsförderung über diesen Fonds für Unternehmer noch attraktiver gemacht werden kann, hat der Landesrat nun mit Mitarbeitern des Tourismusressorts des Landes und Spitzenvertretern der Banken diskutiert.

Wollen den Rotationsfonds stärken:
"Große Investitionen werden über den Rotationsfonds überhaupt erst ermöglicht, weshalb der Fonds Schubkraft für die heimische Wirtschaft entfaltet hat und noch entfalten kann", so Frick. Seit 1993, als der Rotationsfonds ins Leben gerufen worden ist, hat das Land den Unternehmern über Darlehens- und Leasingverträge einen Gesamtbetrag von 629,82 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Ein Problem stellt dabei die derzeit geltende maximale Laufzeit der über den Rotationsfonds geförderten Darlehens- bzw. Leasingverträge dar, die auf elf Jahre festgelegt worden ist. Dies deshalb, weil im neuesten staatlichen Finanzgesetz der gesetzlich vorgeschriebene Abschreibungszeitrahmen von Leasingverträgen von acht auf 15 Jahre erhöht worden ist. "Unser heutiges Modell verhindert damit den Abschluss von Leasingverträgen für Unternehmer, da die Abschreibungsmöglichkeit wegfällt", erklärt der Landesrat. Entsprechend haben nun auch die Bankenvertreter für eine Angleichung der geltenden Regelung an die staatlichen Vorschriften plädiert.

Für die Unternehmen interessant ist eine Förderung über den Rotationsfonds vor allem wegen der günstigen Zinsen, die dabei anfallen. So sieht die Regelung vor, dass das Land sich mit 80 Prozent am benötigten Kapital beteiligt und dies zum Nullzins tut, während die Banken den Restbetrag zur Verfügung stellen, auf den die Unternehmen Zinsen zahlen. "Besonders in Zeiten steigender Zinssätze ist der Rotationsfonds ein interessantes und von der heimischen Unternehmerwelt gerne angenommenes Förderungsinstrument", so der Landesrat. Entsprechend hoch sei auch die Nachfrage nach Darlehens- und Leasingverträgen über den Rotationsfonds. Bei einem zehnjährigen Darlehen über den Rotationsfonds wird dem Unternehmer derzeit ein geförderter Zinssatz von rund zwei Prozent berechnet, im Gegensatz dazu beläuft sich der marktüblichen Zinssatz auf rund fünf Prozent. Der Unternehmer kann sich darüber hinaus zwecks Darlehensaufnahme an seine "Hausbank" wenden, nachdem nahezu alle Südtiroler Banken am Rotationsfonds beteiligt sind. 

Der Vorteil des Rotationsfonds gegenüber dem Kapitalbeitrag liege schließlich auch in den wesentlich kürzeren Bearbeitungszeiten. In Anspruch genommen werden kann der Rotationsfonds - je nach Betriebsgröße - für Investitionsvorhaben mit einer Mindestinvestitionssumme von 250.000 bis einer Million Euro bis zu einer maximal zugelassenen Investitionssumme von einer bis zu 5,5 Millionen Euro. 

chr

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