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LH Durnwalder trifft Zivilschutzchef Bertolaso - Gelder für Sicherung Heiligkreuzkofel

(LPA) Am Rande der Zivilschutz-Skimeisterschaften in Sexten ist Landeshauptmann Luis Durnwalder mit dem italienischen Zivilschutz-Chef Guido Bertolaso zusammengetroffen. In der Aussprache ging es einerseits um die Koordination der Vorhaben im Bereich Zivilschutz zwischen Staat und Land, andererseits um zusätzliche Gelder des Staates für die Sicherung des Kriechhangs unter dem Heiligkreuzkofel oberhalb von Abtei.

Zivilschutz-Projekte besprochen: LH Durnwalder und Guido Bertolaso
Und diese zusätzlichen Gelder konnte der Landeshauptmann im heutigen Gespräch mit Bertolaso herausschlagen. Weitere vier Millionen Euro hat der Zivilschutz-Chef Durnwalder in Form einer außerordentlichen Finanzierung im laufenden Jahr zugesagt, zusätzliche drei Millionen werden in einem zweiten Schritt folgen. Sie werden verwendet, um die Drainagestollen im Kriechhang weiter voranzutreiben und so zusätzliches Wasser sammeln zu können. "Mit den zusätzlichen Mitteln können wir ein Projekt weiterführen, das bereits gute Erfolge gezeitigt und mit dem der Kriechhang dauerhaft stabilisiert werden kann", so der Landeshauptmann.

Der äußerst instabile Hang unterhalb des Heiligkreuzkofels bereitet den Zivilschützern bereits seit Jahren Kopfzerbrechen. Der Hang ist nahezu in seiner gesamten Breite in Bewegung, was langfristig eine Bedrohung für den Ortskern von Abtei darstellen würde. Bereits 2003 hat man einen ersten Drainagestollen gegraben, der heute über einen halben Kilometer lang ist und in dem sich mehr als hundert Kubikmeter Wasser täglich sammeln. "Gerade dieses unterirdisch abfließende Wasser, würde ansonsten dafür sorgen, dass der Hang wieder ins Rutschen gerät", so Durnwalder. Um den Stollen noch um die vorgesehenen rund hundert Meter zu verlängern und auch ein langfristiges Beobachtungssystem aufrecht erhalten zu können, werden die zusätzlichen staatlichen Mittel verwendet.

Neben dem besonderen Anliegen rund um den Heiligkreuzkofel ging es im heutigen Gespräch auch um die Koordination der Vorhaben im Bereich des Zivilschutzes von Staat und Land. Konkret angesprochen wurden der Wassernutzungsplan, die Festlegung der Gefahrenzonen und die Erstellung der Erdbebenkarte. Gefordert hat Durnwalder im Gespräch mit Bertolaso auch, dass Rom bei der Mitfinanzierung von Zivilschutzstrukturen die Besonderheiten des Südtiroler Zivilschutzes anerkenne. So baue dieser zu einem großen Teil auf das ehrenamtliche Engagement in verschiedenen Organisationen auf. "Dies bringt auch mit sich, dass wir die Zivilschutzstrukturen nicht zentral schaffen können, sondern beim Bau der Strukturen den dezentralen Aufbau unseres Zivilschutzes berücksichtigen müssen- mit entsprechenden Mehrkosten", so der Landeshauptmann.

chr

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