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LR Mussner empfängt Vorstand der Architektenkammer

(LPA) Der vor kurzem neu gewählte Vorstand der Architektenkammer hat gestern (19. Jänner) Bautenlandesrat Florian Mussner seine Aufwartung gemacht. Bei der Aussprache ging es vor allem um die Anliegen innovativer Architektur, um öffentliche Wettbewerbe, Honorare und nicht zuletzt um einen verstärkten Austausch zwischen der öffentlichen Hand als größtem Bauträger im Land und den Südtiroler Architekten.

Gedankenaustausch: LR Mussner mit den Vorstandsmitgliedern der Architektenkammer
Als durchaus konstruktives Treffen bezeichnete Landesrat Florian Mussner seine gestrige Aussprache mit dem neuen Vorstand der Architektenkammer mit Präsident Lukas Abram und dessen Stellvertreter Paolo Bonatti an der Spitze. "Ich habe die Architekten dabei nicht nur offen und gesprächsbereit erlebt, sondern auch motiviert, die Zukunft der Architektur in Südtirol zu gestalten", so Mussner.

Im Gespräch mit dem Landesrat haben die Architekten betont, dass sie den Dialog mit der Landesregierung wiederbeleben wollten. "Schließlich geht es um gemeinsame grundlegende Interessen, wie die Entwicklung und Gestaltung unserer gebauten Umwelt mit ihren Auswirkungen auf Industrie, Tourismus, Kultur und Bildung", so Abram. Auch wurde betont, dass sich die Architekten für eine "gesunde, zeitgenössische und innovative Architektur" stark machen, wobei allerdings der Respekt vor der Umgebung gewahrt werden müsse. "Wir haben in diesem Zusammenhang als öffentliche Hand eine Vorbildfunktion, der wir auch gerecht zu werden versuchen. Denn schließlich sind auch Bauten Ausdruck unserer Kultur", so Mussner. Was die Forderung nach der Verwirklichung hoher Qualitätsstandards betrifft, so rannten die Architekten beim Landesrat offene Türen ein: "Es kann nicht darum gehen, nur billig zu bauen, es muss aber auch darum gehen, die Einsparungsmöglichkeiten zu nutzen, denn weniger kann oft mehr sein", so Mussner. 

Angesprochen wurden auch die von der öffentlichen Hand ausgeschriebenen Planungswettbewerbe. Diese könnten, so die Vertreter der Kammer, ein Sprungbrett vor allem für junge Architekten sein. "Gerade diese Folge von Wettbewerben zu fördern, haben wir bereits des öfteren angedacht", erklärt dazu der Landesrat. So habe man ausloten lassen, inwieweit bestimmte Wettbewerbe jungen Architekten vorbehalten werden könnten. "Leider sind wir dabei immer wieder auf Hürden, vor allem rechtlicher Natur gestoßen", so Mussner. Mut gemacht hat der Landesrat den Architekten mit den Statistiken der öffentlichen Wettbewerbe der letzten Jahre, mit denen der Kritikpunkt, allzu viele Aufträge gingen an Architekten von außerhalb, weitgehend entkräftet werden kann: "Zwar beteiligen sich an den Wettbewerben rund 80 Prozent Architekten von außerhalb, bei den Gewinnern ist das Verhältnis zwischen auswärtigen und Südtiroler Architekten aber 50:50", so der Bautenlandesrat.

Zur Sprache kam auch die Möglichkeit, im Straßen- oder Gewerbebau verstärkt architektonische Aspekte zu berücksichtigen. Der Trend, so konnte Mussner zusichern, gehe in diese Richtung, vor allem dann, wenn die Straßen in sensiblen Zonen errichtet würden. "Beim Ausbau der Pustertaler Straße haben wir im Bereich Sonnenburg beispielsweise einen Landschaftsplaner beigezogen", so der Landesrat.

chr

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