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LR Berger trifft bayerischen Landwirtschaftsminister Miller
(LPA) Die Folgen der EU-Agrarreform, die Ausarbeitung der neuen Ländlichen Entwicklungspläne und nicht zuletzt die Qualitätsproduktion und deren Vermarktung standen im Mittelpunkt einer Aussprache von Landesrat Hans Berger mit dem bayerischen Landwirtschaftsminister Josef Miller.
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Zweites großes Thema war die Erarbeitung der neuen Ländlichen Entwicklungspläne für den Zeitraum 2007-13. "In Deutschland geht man den Weg eigener Pläne der einzelnen Bundesländer, während in Italien auf einen einzigen, staatsweit geltenden Plan hingearbeitet wird", so Berger. Trotzdem sucht man hier verstärkt den Erfahrungsaustausch, wobei Bayern sich vor allem für die Südtiroler Maßnahmen zur Förderung der Alpungstätigkeit interessierte, so der Landesrat.
Gemeinsamkeiten gibt es auch im Bereich der Qualitätsproduktion. "Wir sind uns beide einig, dass die Landwirtschaft, vor allem die Berglandwirtschaft langfristig nur überleben kann, wenn sie auf Qualitätsprodukte setzt", so Berger. In der Vermarktung hat hier Bayern als erstes Land eine Möglichkeit gefunden, ein lokales Qualitätssiegel mit den EU-Bestimmungen in Einklang zu bringen. "Wir haben uns in Südtirol an dieser bayerischen Lösung orientiert und daraus ist unser neues Qualitätssiegel entstanden", erklärt der Landesrat, der sich mit Miller auch über die Programme zur Qualitätssicherung und die entsprechenden Kontrollmaßnahmen ausgetauscht hat.
Interessiert zeigte sich der bayerische Landwirtschaftsminister auch an neuen Südtiroler Initiativen auf dem Qualitätssektor: "Millers Interesse galt vor allem unserem Vorstoß in Sachen Bauernspeck, der auf die Verarbeitung und Veredelung von heimischem Schweinefleisch setzt", so Berger, der sich mit Miller auf eine engere Zusammenarbeit verständigt hat: Bereits in den kommenden Wochen soll der Erfahrungsaustausch zwischen den bayerischen und den Südtiroler Landwirtschafsspitzen gemeinsam mit leitenden Beamten in München fortgesetzt werden.
chr