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LR Widmann: „Mit Vinschger Bahn die Eine-Million-Fahrgäste-Schallmauer durchbrechen“

LPA – Für das Mobilitätsressort ist ein richtungsweisendes Jahr zu Ende gegangen. Höhepunkte waren die Inbetriebnahme der Vinschger Bahn und die Einführung der Citybus-Dienste. „Die Vinschger Bahn war wortwörtlich ein ‚bahnbrechender’ Erfolg. Bisher sind über 600.000 Passagiere damit gefahren, im Jahr 2006 wollen wir mindestens eine Million Fahrgäste befördern“, zieht Landesrat Thomas Widmann Bilanz zum abgelaufenen Jahr und wagt gleichzeitig einen Ausblick in die kommenden zwölf Monate.

Im Mobilitätsressort des Landes hat sich im Jahr 2005 einiges getan. Am 5. Mai ist die Vinschger Bahn nach einem Dornröschenschlaf von fast genau 15 Jahren wieder in Betrieb genommen worden und hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem europäischen Vorzeigemodell im öffentlichen Nahverkehr entwickelt. „Die Vinschger Bahn hat die kühnsten Erwartungen übertroffen. Niemand hat erahnt, dass von Mai bis Ende Dezember über 601.000 Tickets verkauft werden, 12.000 Radfahrer mit ihrem Zweirad die Bahn benützen und gut 100.000 Schülerfahrten gezählt werden“, ist Mobilitätslandesrat Thomas Widmann stolz auf die Regionalbahn, die von der SAD und deren Eisenbahndirektor Ewald Fischnaller geführt wird. Der kontinuierliche Anstieg der Fahrgastzahlen beweist, dass die Bahn ihr Potential noch nicht ausgereizt hat. Benützten im Mai 39.540 Personen den Zug, waren es im Juni schon 59.450 und im August 95.953 Fahrgäste. Absoluter Rekordmonat war der September mit 101.333 Benützern. Im Oktober fuhren 93.300 Menschen mit der Vinschger Bahn und selbst im November und im Dezember, der touristischen Zwischensaison, reisten noch an die 70.000 Personen mit dem Zug. Landesrat Widmann wagt schon einen Ausblick in die Zukunft: „In diesem Jahr wollen wir mindestens eine Million Fahrgäste mit der Vinschger Bahn befördern. Betrachtet man die bisherige Auslastung, ist diese Zahl keine Utopie.“

Das Jahr 2005 bedeutet für das Mobilitätsressort jedoch nicht nur Vinschger Bahn. Der zweite große Meilenstein wurde mit der Einführung der Citybusse in Brixen, Bruneck und Schlanders gesetzt. Seit dem 5. Oktober stiegen in der Bischofsstadt 79.073 Personen in die kleinen, umweltfreundlichen Busse ein, während in Bruneck seit der Einführung des Dienstes am 7. November 35.161 Fahrgäste gezählt wurden. In Schlanders erlebte der Südtiroler öffentliche Nahverkehr vor drei Wochen eine weitere Premiere: Neben dem Citybus (bisher 2168 Fahrgäste) kam erstmals ein so genannter „Taxibus“ zum Einsatz. Landesrat Widmann: „Heutzutage ist es mit einem Null-acht-fünfzehn-Verkehrsmodell nicht mehr getan. Den Bürgern müssen attraktive Alternativen zum Individualverkehr geboten werden. Die Citybusse sind ein erster Schritt, um den Personennahverkehr in den Zentren in geordnetere Bahnen zu lenken. Die bisherigen Erfahrungen stimmen durchwegs zuversichtlich. Wir sind auf dem richtigen Weg. Dennoch fordere ich jeden Einzelnen dazu auf, Verbesserungsvorschläge zu machen. Nur gemeinsam können wir den Südtiroler Nahverkehr effizient und gleichzeitig umweltfreundlich gestalten.“

Für das Jahr 2006 hat sich Landesrat Widmann den Ausbau des so genannten Südtirol-Taktes auf die Fahnen geschrieben. „Wir peilen Verbesserungen der Pendlerverbindungen vom Pustertal bzw. vom Unterland nach Bozen an. Als Vorbild dazu dient der Halbstundentakt auf der Strecke Meran – Bozen. Erste Schritte folgen noch im Jänner“, kündigt Widmann seinen vollen Einsatz im Bereich der Mobilität an.

ohn

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