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LR Frick: „2005 war das Jahr der Südtirol-Marke“

LPA – Zum Jahresende blickt Landesrat Werner Frick auf „ein positives Jahr im Zeichen der Südtiroler Dachmarke und des neuen Qualitätszeichens“ zurück. Im Jahr 2006 stehen hingegen die Forcierung des Außenhandels, die Stärkung der Innovationskraft der Unternehmen und die Ausarbeitung einer neuen Handwerksordnung auf dem Programm. In der Finanzpolitik strebt Frick eine Verringerung der hohen laufenden Kosten und eine Verlagerung der Ausgaben zu Gunsten der Investitionen an.

"2005 war für die Südtiroler Wirtschaft trotz des schwierigen  europäischen Umfeldes ein positives Jahr", sagt Wirtschafts- und Finanzlandesrat Werner Frick rückblickend zur Wirtschaftsentwicklung im nun zu Ende gehenden Jahr. Südtirols Wirtschaft wies 2005 ein Wachstum von zwei Prozent auf, während Europas Wirtschaftsleistung um 1,4 Prozent zunahm und Italiens Wirtschaft mit einem Wachstum von 0,1 Prozent stagnierte. Die Beschäftigtenrate in Südtirol ist um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Prognosen für 2006 sind weiter steigend.

Der Außenhandel hat sich in diesem Jahr noch nicht im erwarteten Maß als der Konjunkturmotor für die Wirtschaft profiliert. „In diesem Bereich steckt für das Jahr 2006 ein großes Potential. Internationalisierung, Innovation und Kooperation sind Schlagworte, die Unternehmer sich auf die Fahne schreiben können um neue Märkte zu erschließen und so das Wachstum ihrer Unternehmen und der Wirtschaft zu fördern“, so Frick.

Die Weichen für die gemeinsame Positionierung Südtirols, seiner Unternehmen und Produkte auf dem internationalen Markt sind mit der Einführung der Dachmarke und des neuen Qualitätszeichens 2005 gestellt worden. „Wir sind besonders stolz darauf, die neue Dachmarke und das Südtiroler Qualitätszeichen gesetzlich, aber vor allem EU-rechtlich unter Dach und Fach zu haben. Zum ersten Mal können alle Marketingbemühungen des Landes gebündelt werden. Eine einzige Marke hat wesentlich Schlagkraft auf dem Markt“, ist Landesrat Werner Frick überzeugt.  Die inzwischen 910 Anwender bescheinigen der Dachmarke große Beliebtheit und Erfolg.

Während die Dachmarke seit 1. Jänner 2005 für die Anwendung freigegeben ist, wurde das neue Südtiroler Qualitätszeichen, welches die Schutzmarke ersetzt,  zuerst von der EU und schließlich im Dezember vom Landtag genehmigt. „Es ist uns gelungen, dass auf den Südtiroler Qualitätsprodukten weiterhin die Herkunftsbezeichnung „Südtirol“ stehen darf. Der weitere Erfolg  des Qualitätszeichens wird daran gemessen werden, ob die damit verbundene hohe Qualität vom Konsumenten erkannt wird“, betont Landesrat Frick.

Ein weiteres positives Ergebnis für Südtirol ist Wirtschaftslandesrat Werner Frick in einem Verfahren der EU in Sachen Wirtschaftsförderungskriterien gelungen. Nach einem für Südtirol günstigen Abschluss des Hauptprüfverfahrens in Brüssel wurden die Neuerungen im Bereich Know-How eingeführt. „Mit diesen Neuerungen unterstützen wir die Bemühungen der Landesregierung verstärkt in Köpfe zu investieren. Als nächster wichtiger Schritt steht 2006 die Reformierung der Förderungskriterien für betriebliche Investitionen auf dem Programm“, erklärt Frick.

Das Thema Familie sieht der Wirtschaftslandesrat ebenfalls als besonders bezeichnend für das Jahr 2005. „Mit der Ausschreibung des  Wettbewerbes „Familienfreundliches Unternehmen 2006“ erhoffen wir uns Modelle ausfindig zu machen, die für unsere Unternehmen als Anregung und Vorbild dienen können. Die Vereinbarkeit von beruflicher Karriere und Familie sind für eine zukunftsfähige Gesellschaft ungemein wichtig“, so der Wirtschaftslandesrat. Auch in Richtung Gesellschaftspolitik geht das Verkaufsverbot von Alkohol an Jugendliche, das mit 2005 von der Gastronomie auf  Handelsbetriebe ausgeweitet wurde. „Mit einem eigens ausgearbeiteten Aufkleber wird in Geschäften auf das Verkaufsverbot an Jugendliche unter 16 Jahren hingewiesen“ so Frick.

Der Ausblick auf das neue Jahr zeigt außer den bereits angesprochenen Themen die Ausarbeitung einer neuen Handwerksordnung und die erstmalige Erstellung von Industrie- und Dienstleistungsordnungen. Zur Überarbeitung stehen auch die landesgesetzlichen Bestimmungen im Bereich der Zuweisungen von Gewerbegebieten.

Ein großer Meilenstein, der 2006 maßgeblich kennzeichnen wird, liegt ohne Zweifel in der Finanzpolitik. „Eine der wichtigsten Herausforderungen des neuen Jahres ist es, die hohen laufenden Kosten in den Griff zu bekommen und eine Verlagerung der Ausgaben zu Gunsten der Investitionsveranschlagungen zu erreichen. Unser Ziel ist die Erfüllung des internen Stabilitätspaktes mit dem Staat. Wie bereits des Öfteren von mir betont, sind wir als Land Südtirol durchaus bereit unseren Teil zu dem geplanten Sparpaket beizutragen, allerdings lassen wir uns das 'wie' der Sparmaßnahmen nicht vorschreiben“, betont der Finanzlandesrat.

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