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LR Widmann: Tourismusabgabe kommt nicht
LPA – Seit 1993 wird über die Einführung einer gesetzlich vorgeschriebenen Tourismusabgabe diskutiert. Landesrat Thomas Widmann hat heute (22. Dezember) die Diskussion beendet und erklärt, dass die Abgabe nicht kommen wird. „Es wurde kein Konsens gefunden, deshalb wird die Abgabe nicht eingeführt. Wir wollen auf dem Prinzip der Freiwilligkeit aufbauen. Das Land strebt nach einem effizienteren Einsatz der Mittel“, so der Tourismuslandesrat.
„Kein Konsens, also auch keine Tourismusabgabe“: Landesrat Thomas Widmann stellte heute unmissverständlich klar, dass die seit der Abschaffung der Nächtigungsabgabe im Jahr 1993 geforderte Tourismusabgabe nicht per Landesgesetz verankert wird. Widmann hatte auf der Vollversammlung des Landesverbandes der Tourismusorganisationen (LTS) im vergangenen Jahr angekündigt, dass er innerhalb 2005 eine Entscheidung in Sachen Tourismusabgabe treffen werde. Dazu wurde ein entsprechendes Konzept erarbeitet und zahlreiche politische und technische Gespräche und Diskussionen geführt. Mit dem vorgesehnen Pflichtbeitrag sollte die finanzielle Situation der Tourismusorganisationen verbessert werden, verstärkt im Bereich Marketing und Vertrieb investiert und somit den Tourismus langfristig Konkurrenzfähigkeit gegenüber den Nachbarregionen zu verleihen. "Es wurde jedoch kein Konsens gefunden, und demnach ist auch die Debatte rund um die Tourismusabgabe aktiv beendet", verkündete der Tourismuslandesrat heute vormittag.
Die Bedeutung des Tourismus ist für die gesamte Wirtschaft enorm. Das belegen nicht zuletzt die aktuellen Daten des Landesstatistikamtes Astat. Ein großer Teil der Gästeausgaben fließt anderen Wirtschaftssektoren zu. Deshalb müsse das bisher funktionierende Prinzip der freiwilligen Beitragszahlungen in allen Wirtschaftssektoren effizient propagiert und gefördert werden, ist Landesrat Widmann der Auffassung. "Keinesfalls wird es so sein, dass das Land die Fehlmittel ausgleicht. Einerseits auf die gesetzliche Abgabe verzichten und andererseits die Fehlsumme vom Land verlangen: Das wird es nicht geben“, stellte Widmann klar.
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