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Neuzuteilung von Milchquoten beschlossen

(LPA) Nicht weniger als 10,215 Millionen Kilogramm an Milchquoten hat die Landesregierung auf Antrag von Landesrat Hans Berger neu verteilt. Es handelt sich um Quoten, die aufgrund einer geringeren oder gänzlich eingestellten Produktion von Milchbauern in Südtirol frei geworden sind und nun insgesamt 687 anderen Betrieben zur Verfügung stehen.

Wie ihre Kollegen in allen anderen Regionen Europas sind auch Südtirols Milchbauern bei der Produktion an die Quoten gebunden, die ihnen zugewiesen werden. Gleichzeitig hängen diese auch wiederum von der produzierten Menge im Betrieb ab. "Wann immer ein Bauer weniger als 70 Prozent der ihm zugewiesenen Quote produziert, wird diese gekürzt", erklärt dazu Landesrat Berger. Ähnliches gilt für all jene Betriebe, die die Milchlieferungen einstellen. Auch ihre Quote verfällt und wandert wie die gekürzten Mengen in einen Topf, aus dem sie wiederum an Betriebe vergeben werden, die ihre Produktion steigern wollen.

"Die Neuverteilung der Quoten erfolgt dabei nach klaren Kriterien und Schlüsseln", erklärt Landesrat Berger. Im Mittelpunkt der Verteilung steht der Flächenbezug, also das Verhältnis der Quote zur verfügbaren Futterfläche. Im Klartext heißt dies, dass derjenige bei der Neuzuteilung als erster berücksichtigt wird, der die kleinste Quote pro Hektar Futterfläche aufzuweisen hat. "Damit garantieren wir eine naturnahe, extensive und nachhaltige Produktion, die Rücksicht auf unsere natürlichen Ressourcen nimmt", so Landesrat Berger. Dafür sorgt auch eine höchstzulässige Quote von 14.000 Kilogramm pro Hektar Futterfläche.

Bei der Quotenzuteilung ins Gewicht fällt dazu auch der Status des Bauern. "40 Prozent der verfügbaren Quoten sind den Jungbauern vorbehalten, die wir über diese Vorzugsschiene besonders fördern wollen", so Berger. Entsprechend der Rangordnungen sind die 10,215 Millionen Kilogramm an verfügbaren Quoten nun von der Landesregierung an 687 Bauern verteilt worden. Sie dürfen demnach im kommenden Milchwirtschaftsjahr, also ab 1. April 2006, mehr produzieren als bisher.

chr

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