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Rekord für Südtirols Tourismus: Übernachtungen sprengen 26-Millionen-Grenze

LPA – Das abgelaufene Fremdenverkehrsjahr war das erfolgreichste aller Zeiten. Erstmals wurde die Schwelle von 26 Millionen Übernachtungen überschritten. Im Vergleich zur Saison 2003/04 sind 2,2 Prozent mehr Gäste nach Südtirol gekommen, die Übernachtungen sind um 0,9 Prozent angestiegen. „Dem Tourismus geht es gut, Südtirol geht es gut“, ist Landesrat Thomas Widmanns Kommentar zu den erfreulichen Zahlen.

Landesrat Widmann mit Reinhold Marsoner (rechts; SMG) und Afred Aberer(links; Astat).
„Der Tourismus ist die Grundlage des Wohlstands in Südtirol. Die 26 Millionen Nächtigungen bringen eine Wertschöpfung von 2,5 Milliarden Euro“, unterstrich Landesrat Widmann bei der Vorstellung der neusten Tourismusdaten. Widmann stellte heute (2. Dezember) gemeinsam mit Alfred Aberer vom Landesstatistikamt und Vertretern der wichtigsten Tourismusorganisationen die neuesten Daten zur Entwicklung des Fremdenverkehrs in Südtirol vor.

Das Erfreulichste vorneweg: Erstmals wurde die Grenze von 26 Millionen Nächtigungen gesprengt. Das ist ein Plus von 0,9 Prozent. Auch die Gästeankünfte nahmen leicht zu: um 2,2 Prozent. Die größten Zuwächse wurden in den Monaten März (+ 38 Prozent), Jänner (+ 8 Prozent), Mai (+ 8 Prozent) und Juli (+ 7 Prozent) verzeichnet. Insgesamt nahm sowohl der Sommer- als auch der Wintertourismus zu.

Landesrat Widmann wies darauf hin, dass Südtirol weiterhin auf Qualität setzen muss. Auf eine Qualität zu einem angemessenen Preis allerdings, so der Landesrat. Darüber hinaus ist es für Südtirol wichtig, seine Positionierung zu festigen: „Authentizität ist gefragt. Wir müssen zu dem stehen, was wir anbieten. Der ganze Alpenraum konkurriert mit uns. Deshalb müssen wir uns durch ein klares Angebot von den Mitbewerbern abheben.“

Alfred Aberer verwies bei der Vorstellung der Daten auf einige interessante Trends. So hat der Wintertourismus seit 1990 kontinuierlich zugenommen. Während vor 15 Jahren erst 30 Prozent der Jahresgäste im Südtiroler Schnee urlaubten, waren es im vergangenen Winter schon 40 Prozent. Dennoch fallen immer noch 16 Millionen der 26 Millionen Nächtigungen auf die Sommersaison.

Das Landesstatistikamt konstatiert anhand des Datenmaterials auch eine Zunahme der Nächtigungen in den Drei- und Vier-Sterne-Hotels, während die Gästezahlen in den Ein- und Zwei-Sterne-Betrieben zurückgingen. Einen starken Aufschwung hat auch der Urlaub auf dem Bauernhof zu verzeichnen.

Der typische Südtirolurlauber kommt immer noch aus Deutschland und Italien. Im Sommer 2005 stammten 52 Prozent der Gäste aus Deutschland, 35 Prozent aus Italien. Dahinter hat sich die Schweiz mit einem Zuwachs von 9 Prozent und einem Gesamtanteil von 4,4 Prozent als drittes Herkunftsland etabliert. Interessantes Detail: In Gröden stellen hinter den Italienern und Deutschen die Briten das größte Urlauberkontingent. Landesweit fällt auf, dass der Westen die Hochburg deutscher Gäste ist, während in den Osten vorwiegend italienische Urlauber kommen. Neben Schweizern und Briten kommen immer mehr Gäste aus den Benelux-Staaten in unser Land auf Erholung.

Seit 1990 hat die Aufenthaltsdauer des typischen Südtirol-Urlaubers signifikant von 6,8 auf 5,8 Tagen abgenommen. Am kürzesten ist der durchschnittliche Urlaub des österreichischen Gastes, mit einer Dauer von 3,3 Tagen. „Je kürzer die Anreise, desto kürzer der Urlaub“, erklärt Alfred Aberer dieses Phänomen.

Im Vergleich zum Bundesland Tirol steht Südtirol gut da: Dem Übernachtungszuwachs in Südtirol steht eine leichte Abnahme der Urlauber auf der anderen Seite des Brenners gegenüber. Seit 1990 hat Nordtirol im Vergleich zu 2004/05 von 20 Prozent weniger Ankünfte zu verkraften, während die Südtiroler Beherbergungsbetriebe nur 0,6 Prozent weniger Gäste zählten.

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