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UVP-Amtsdirektoren begutachten 25 Projekte
LPA – Die Amtsdirektorenkonferenz für die Umweltverträglichkeitsprüfung hat auf ihrer jüngsten Sitzung 25 Projekte überprüft. Unter den begutachteten Bauvorhaben finden sich Schottergruben, Abfallzentren und Bewässerungsanlagen.
Das Abfallzentrum in der Bozner Mitterhofer-Straße kann nach der Zustimmung der Amtsdirektoren umstrukturiert werden. Den Antrag für die Änderungen hat der Umweltbetrieb der Landeshauptstadt, SEAB, gestellt. Geplant ist der Umbau der Werkstatt und die Neugestaltung des Parkplatzes. Da es sich nur um geringfügige Änderungen handelt, hat die Amtsdirektorenkonferenz keine Auflagen gestellt.In Bruneck hat das Unternehmen Moser den Antrag auf Eröffnung der Schottergrube „Waldheim III“ gestellt. Die UVP-Amtsdirektoren stimmten dem Vorhaben zu, das den Abbau von 25.000 Kubikmeter Material vorsieht. Als Auflage hat die Konferenz einen Mindestabstand von acht Metern zum vorbeiführenden Fahrradweg bestimmt.
Eine fast ebenso große Schottergrube wie in Bruneck darf in der Gemeinde Aldein eröffnet werden. Auf einer Fläche von 0,9 Hektar können die Antragsteller 24.000 Kubikmeter Sand und Schotter abbauen. Das Material darf bis zu einer Tiefe von höchstens sechs Metern abgegraben werden. Da die Grube unmittelbar an der Aldeiner Straße eröffnet wird, ist auch die Zufahrt problemlos möglich.
Im Martelltal möchte das dortige Bodenverbesserungskonsortium die Fassung einer Tropfbewässerungsanlage um 400 Höhenmeter nach oben verlegen. Dies, um das ständige Versanden der Leitungen durch entsprechende Filter zu verhindern. Mit der Beregnung werden übrigens Erdbeerfelder in Meiern bewässert.
Ein Hauptsammler für das Abwasser kann in der Gemeinde Freienfeld errichtet werden. Mit diesem auf 300 Einwohnergleichwerte ausgelegten Sammler wird das Abwasser von Pfulters, Niederried und Egg abgeleitet. Die Anschlussleitung zur Kanalisation wird 2410 Meter lang sein und aus einem 200-Millimeter-Poliethylenrohr bestehen.
In der Gemeinde Sand in Taufers stimmte die UVP-Amtsdirektorenkonferenz dem Bau einer Brücke über die Ahr zu. Dieser Übergang beim Stillwager erfüllt zwei Funktionen: Zum einen bildet er die Brücke für den Fahrradweg und zum anderen werden die Rohre für die Abwasserleitungen von 14 Höfe über den Wasserlauf geführt.
Von der Pension „Brückele“ bis zur Plätzwiese darf ebenfalls eine Schmutzwasserkanalisierung errichtet werden. Das Projekt in der Gemeinde Prags sieht 400 Meter Leitungen vor, die das Abwasser von 200 Einwohnergleichwerten entsorgen sollen.
Im neu ausgewiesenen Gewerbegebiet am nördlichen Dorfrand von Auer können verschiedene Infrastrukturen errichtet werden. Die Amtsdirektorenkonferenz stimmte dem Bau von Stützmauern, einer Grundwasserpumpstation und einem 200 Kubikmeter Wasser fassenden Brandschutzbecken zu.
Zugestimmt haben die UVP-Amtsdirektoren auch dem Bau einer neuen Bewässerungsanlage in der Gemeinde Schenna. Am Zmailerhof wird die alte Beregnung durch 79 Einzelregner und 4 Kilometer Leitungen ersetzt. Die neue Anlage ist so ausgelegt, dass die Gesamtfläche von zehn Hektar in 17 Abschnitte aufgeteilt wird, die unabhängig voneinander bewässert werden können.
In Truden erlaubt die UVP-Amtsdirektorenkonferenz den Ausbau des Trinkwasserversorgungsnetzes. Drei neue Quellen mit einer Gesamtschüttung von einem Sekundenliter führen einem Speicher, der 210 Kubikmeter fasst, Wasser zu. Für die Erschließung der Quellen ist auch die Verlegung von 1600 Meter Leitungen notwendig.
Schließlich genehmigten die Amtsdirektoren auch die Sanierung des Trinkwassernetzes von Stern im Gadertal. 700 Meter Leitungen dürfen ausgetauscht werden, die Quelle Verde Alta wird aufgelassen und ein neues Speicherbecken für 580 Kubikmeter Wasser wird errichtet.
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