News / Archiv
News
Sicher in den Winter: Mehr als 500 Straßenarbeiter im Einsatz
(LPA) Mit dem Winter kommt die kritische Zeit auf Südtirols Autofahrer zu. Damit möglichst nichts passiert, sind nicht weniger als 533 Straßenarbeiter in 47 Straßenstützpunkten in ganz Südtirol im Einsatz und kümmern sich um die Sicherheit auf ganzen 5400 Straßenkilometern. Die Landesabteilung Straßendienst ist demnach für den Wintereinbruch gerüstet, wie Landesrat Florian Mussner heute (24. November) erläutert hat.
"Südtirol ist ein Berggebiet und damit muss man auf den Straßen mit winterlichen Bedingungen rechnen, auf sie vorbereitet sein", so Landesrat Mussner. Dabei gilt dieser Ratschlag natürlich nicht nur den einzelnen Autofahrern, sondern auch seiner Landesabteilung Straßendienst, die mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen die Sicherheit auf Südtirols Straßen auch im Winter zu gewährleisten versucht. Dabei sei man auf die enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden angewiesen, die perfekt funktioniere, so Mussner. "Nur so können wir zeitgerecht eingreifen, wann immer es notwendig ist, und nur so können wir Prioritäten setzen, die sich nach den Verkehrsflüssen vor allem der Pendler und Schüler richten."
Diesen Prioritäten angepasst worden ist der Winterdienst der Abteilung Straßendienst. Die Straßen, die dabei von besonderer Bedeutung sind, sind die Brennerstaatsstraße, jene durchs Pustertal und durch den Vinschgau sowie die MeBo. Für das gesamte Straßennetz stehen 533 Arbeiter des Straßendienstes in 47 Stützpunkten mit 275 Fahrzeugen zur Verfügung. Allein im vorigen Winter wurden so nicht weniger als 47000 Stunden außerhalb des üblichen Stundenplans geleistet.
Paolo Montagner, der Direktor der Abteilung Straßendienst, zeigte heute auf, dass insgesamt nicht weniger als 5400 Kilometer Straßen in Südtirol instand gehalten werden müssen, wobei erschwerend hinzu komme, dass nur rund 17 Prozent der Landesfläche unterhalb 600 Metern Seehöhe liege, was sich wiederum auf Kälteeinbrüche und Schneefälle auswirke. Besondere Bedeutung für die Autofahrer hat dabei eine rechtzeitige und möglichst lückenlose Information über Behinderungen, die aufgrund von Schneefällen oder Glatteis auftauchen können. Über die Verkehrsmeldezentrale hat man hier ein optimal funktionierendes Kommunikationssystem aufgebaut, das vom Hydrografischen Amt und dem Straßenbeschilderungsdienst unterstützt wird.
Was die Sicherheit betrifft, so sei vor allem ein zeitgerechter Einsatz von Streusalz notwendig, erklärte heute Montagner. "Wird das Salz eingesetzt, bevor sich Eis gebildet hat, können wir mit bis zu zehn Mal weniger Salz und damit geringeren Kosten und Auswirkungen auf die Umwelt auskommen", so Montagner. Dazu komme die neue Technologie, die einen direkteren Salzeinsatz möglich mache. So würden maximal 35 Gramm Salz, also rund ein Löffel voll, auf einen Quadratmeter Straße ausgebracht, und zwar in Form von Feuchtsalz, was wiederum die Verluste durch Wind oder andere Störungen vermindere und eine konzentriertere Streuung ermögliche. Gleichzeitig werde auch ein System namens "Thermologik" eingesetzt, das während des Streuens die Temperatur der Fahrbahn messe und via Computer in Echtzeit die Salzmenge dosiere.
chr