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Ab 2006 neue Schnellverbindung von Zürich nach Meran

LPA – Erst vor wenigen Tagen ist die grenzüberschreitende Bahn- und Busverbindung von Zernez nach Meran mit einem Innovationspreis ausgezeichnet worden. Landesrat Thomas Widmann will sich jedoch nicht auf seinen bzw. den Lorbeeren für die Vinschger Bahn ausruhen. Er hat sich gestern, 22. November mit Verkehrs- und Tourismusexperten aus der Schweiz und dem Vinschgau getroffen, um den Ausbau der Route von Graubünden nach Südtirol zu erörtern. Ergebnis der Aussprache: Im Jahr 2006 wird die neue Schnellverbindung Zürich - Meran ihren Betrieb aufnehmen.

Ein Postauto vor der Vinschger Bahn.
Seit Mai dieses Jahres fährt im Zweistundentakt ein „Postauto“ ab Zernez durch den Schweizer Nationalpark, über den Ofenpass ins Münstertal und weiter durch Glurns nach Mals. In Mals können die Schweizer Reisenden auf die Vinschger Bahn umsteigen und nach Meran weiterfahren. Mit dieser Postautoverbindung ist es nach Jahrzehnten erstmals wieder möglich, die touristisch wertvolle Strecke von Zürich nach Meran mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen.

Die Verbindung Zernez – Mals ist nicht nur mit dem Innovationspreis des Schweizer Verkehrsclubs und des Verbands Öffentlicher Verkehr ausgezeichnet worden, sondern hat sich als wahrer Fahrgastmagnet erwiesen. Die 26.000 Fahrgäste reichen zwar bei weitem nicht an die 550.000 Passagiere der Vinschger Bahn heran, mit durchschnittlich 250 Personen pro Tag im Oktober hat die Linie aber bei weitem alle Erwartungen übertroffen.

Das ist Grund genug für die Verantwortlichen des öffentlichen Nahverkehrs in Südtirol und im Kanton Graubünden, um sich über den Ausbau der Strecke Gedanken zu machen. Im Beisein von Landesrat Widmann erörterten Vertreter der Rhätischen Bahn, der Vinschger Bahn sowie der Vinschger Tourismusverbände die Vertiefung der Zusammenarbeit. „Die Passagierzahlen der Vinschger Bahn müssen nicht kommentiert werden. Der Erfolg spricht für sich. Überraschend ist jedoch die hohe Auslastung der Verbindung Mals – Zernez. Die 20 Fahrgäste pro Fahrt und die Zunahme der Nächtigungen von Schweizer Gästen im Vinschgau um elf Prozent drängen uns eine Verstärkung der Linie Zürich – Meran förmlich auf“, so der Landesrat.

Das Ergebnis des gestrigen Treffens ist die Aufnahme einer beschleunigten Postautoverbindung Zernez – Müstair – Mals im Anschluss an den Schnellzug der Rhätischen Bahn „Engadin Star“, der Landquart und St. Moritz miteinander verbindet. Mit der Einführung der "Expressroute Engadin - Meran" dauert die Reisezeit von Zürich nach Meran nur noch viereinhalb Stunden. Landesrat Widmann ist mit dem Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zufrieden: „Erst die Wiedereröffnung der Vinschger Bahn hat uns die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit Graubünden eröffnet. Nach nur einem halben Jahr gibt uns der Erfolg Recht. Nicht nur, dass wir auf 8000 zusätzliche Nächtigungen aus der Schweiz verweisen können: Ebenso wichtig ist die Tatsache, dass Qualitätstourismus und problemlose Mobilität einander nicht ausschließen. Im Gegenteil: Durch die Vinschger Bahn und die neue Anbindung an die Ostschweiz wurde der Vinschgau als Toursmusdestination aufgewertet“.

ohn

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