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Landesrat Berger in Rom zu Gesprächen über Besenwuchs und Bioanbau

LPA - Wichtige Themen, wie die Bekämpfung des Besenwuchses, Änderung der Vorschriften für die Sektherstellung und ein nationales Gesetz zum biologischen Anbau standen im Mittelpunkt der Gespräche, die Landesrat Berger im Rahmen des Treffens der Landwirtschaftsassessoren mit Minister Gianni Alemanno am gestrigen Donnerstag in Rom geführt hat.

Bereits in einem Treffen in Brüssel am 8. November dieses Jahres hatten Landesrat Berger und sein Trientner Amtskollege Mellarini mit Minister Alemanno über die Notwendigkeit der obligatorischen Bekämpfung des Besenwuchses gesprochen und der Minister hat sich bereit erklärt, das Anliegen zu prüfen. „Die obligatorische Bekämpfung des Besenwuchses auf nationaler Ebene ist die Voraussetzung dafür, damit wir auf Landesebene Maßnahmen zur Bekämpfung dieser gefährlichen Krankheit ergreifen können“, sagt Landesrat Berger. Derzeit arbeiten Pflanzenschutzdienst, Versuchsanstalt Laimburg und Beratungsring für Obst- und Weinbau bereits Maßnahmen aus, die nach dem In Kraft treten des staatlichen Dekrets zur Bekämpfung des Besenwuchses umgesetzt werden sollen. „Das ist eine schwierige Aufgabe, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen den Institutionen bewältigt werden kann, denn in Bezug auf das Wissen um den Besenwuchs gibt es, besonders was die Übertragung dieser Krankheit angeht, noch viele Fragezeichen“, betont Landesrat Berger. Das Thema Besenwuchs ist nun auch für die Südtiroler Obstwirtschaft zu einem gravierenden Problem geworden, so Landesrat Berger.

Aufatmen können auch die Südtiroler Sekterzeuger, denn die vom Landwirtschaftsministerium geplante Änderung der Vorschriften für die Sekterzeugung wurde nach heftigem Widerstand einiger Regionen wieder zurückgezogen. „Die Aufweichung der Bestimmungen, insbesondere was die zugelassenen Grundweine für Sektherstellung angeht, kann nicht in unserem Interesse sein, und wäre ein herber Rückschlag für unsere Qualitätssekterzeugung, weshalb ich mich vehement gegen diesen Änderungsvorschlag ausgesprochen habe“, so Landesrat Berger.

Ein Erfolg konnte auch bei den Verhandlungen für das geplante nationale Gesetz zum Biologischen Anbau verzeichnet werden, dessen Behandlung besonders auf Drängen der autonomen Provinzen und Regionen vertagt wurde. Südtirol regelt die biologische Landwirtschaft bereits seit 1991gesetzlich und erst 2003 ist neues Landesgesetz zur Regelung des ökologischen Landbaus in Kraft getreten. "Darum werden wir mit allen Mitteln verhindern, dass die nationale Gesetzgebung in Bereich eingreift, in denen wir die Zuständigkeit haben“, kündigt Landesrat Berger an.

Auch die Imker können nun beruhigt weiterhin ihre Carnica –Völker züchten, da auf Initiative des Landesrates in die staatlichen Bestimmungen auch diese Bienenrasse aufgenommen wurde, obwohl sie fast ausschließlich in Südtirol gehalten werden.

VFmb

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