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"Confidi": Garantiegenossenschaften unter einem Dach

(LPA) Große Genugtuung äußert Genossenschafts-Landesrätin Luisa Gnecchi über die Gründung der "Confidi", einer Garantiegenossenschaft zweiten Grades, die die bestehenden acht Garantiegenossenschaften in Südtirol und im Trentino unter einem Dach vereinen wird. Der entsprechende Gründungsakt ist heute (14. November) in Trient unterzeichnet worden.

"Confidi" ist eine Genossenschaft zweiten Grades, also nichts anderes als eine Genossenschaft, deren Mitglieder Genossenschaften sind. Sie fungiert als eine Art Dachorganisation der Garantiegenossenschaften, indem sie diese mit kollektiven Garantieleistungen absichert. Dafür startet "Confidi" mit einer von der Region zur Verfügung gestellten Finanzausstattung in Höhe von 500.000 Euro, die sich um von den Mitgliedern zu zahlende Beiträge erhöhen wird. "Damit sollten wir auf eine Anfangsausstattung von rund 650.000 Euro kommen, die Jahr für Jahr dank der Zuweisungen der Region aufgestockt wird", erklärt dazu Maurizio Bergamini Riccobon, Direktor der zuständigen Landesabteilung und Mitglied des Verwaltungsrates der neu gegründeten Körperschaft.

Zwei Gründe gibt es für die Gründung der "Confidi": Zum einen soll sie die Garantiegenossenschaften der einzelnen Sektoren stärken und damit auch den davon abhängenden Unternehmen mehr Sicherheit gewähren. "Zum anderen stellt die neue Dachorganisation aber auch sicher, dass die Pflichtbeiträge der Garantiegenossenschaften nicht wie vorgesehen an einen staatlichen Fonds abfließen, sondern in der Region verbleiben und damit wieder den Mitgliedern zugute kommen", erklärt Landesrätin Gnecchi.

Der heute gegründete Verwaltungsrat der Garantiegenossenschaft zweiten Grades besteht aus zehn Mitgliedern, wobei vier von den Südtiroler Garantiegenossenschaften namhaft gemacht werden, vier von den Genossenschaften aus dem Trentino und je einer von den Landesregierungen der beiden Provinzen. Den Vorsitz führt je drei Jahre lang zunächst ein Trentiner Vertreter, danach einer aus Südtirol. "Die erste Aufgabe des neuen Verwaltungsrates ist die Ausarbeitung eines internen Reglements, in denen die Richtlinien unseres Wirtschaftens festgelegt werden und nicht zuletzt auch die Aufteilung der Mittel auf die beiden Länder", so Bergamini Riccobon.

"Die neue übergeordnete Garantiegenossenschaft schafft eine Klammer zwischen den beiden Provinzen, und zwar in einem Bereich, in dem der Austausch besonders notwendig ist", so Gnecchi. Denn: "Über eine wirksame Garantie zu verfügen, heißt für die Unternehmen, die beste Form einer Finanzierung aussuchen zu können", so die Landesrätin. Darüber hinaus biete die neue Genossenschaft auch einen Anlaufpunkt für Unternehmen, die Information und Beratung suchten.

chr

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