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Positive Bilanz der Hochwasserübung an der Etsch

LPA - Eine positive Bilanz über die groß angelegte Hochwasserübung an der Etsch vom vergangenen Samstag (12. November) haben die zuständigen Führungskräfte der Landesverwaltung gezogen. Bei der Übung war ein Hochwasser zwischen der Töll und Salurn simuliert worden. Rund 200 Personen und 51 Dienstfahrzeuge waren im Einsatz. Das Hauptaugenmerk lag einerseits auf der Erprobung des Systems der Hochwasseralarmierung, galt andererseits aber auch der Frage, inwieweit die Kommunikation zwischen den beteiligten Einsatzkräften funktioniert.

Deichwache während der Hochwasserübung an der Etsch
Eine Stunde lang wurde in Bozen ein totaler Telefonnetzausfall simuliert und nur mehr über Funk kommuniziert. „Wir haben festgestellt, dass wir an diesem Punkt noch arbeiten müssen“, erklärt Hanspeter Staffler, Direktor im Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd. Die alleinige Kommunikation über Funk zwischen allen Einsatzleitungen habe sich als sehr schwierig erwiesen. Laut Staffler müsse vor allem noch an einer einheitlichen und normierten Funksprache gearbeitet werden. Die Standardübung hingegen habe reibungslos geklappt.

Die Übung betraf die Etschdämme zwischen der Töll und Salurn. Von 7 bis 11 Uhr überprüften hier die Deichwachen, das heißt die Freiwillige Feuerwehr und die zuständigen Mitarbeiter der Landesabteilung Wasserschutzbauten, die Dämme auf ihre Begehbarkeit beziehungsweise sowie deren Zugänglichkeit. Beteiligt waren die Landesabteilungen Wasserschutzbauten und Brand- und Zivilschutz, das Regierungskommissariat, die Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr, das Hydrografische Amt und die Ordnungskräfte. Mit eingebunden wurden außerdem die Bonifizierungskonsortien, die Bezirksgemeinschaften sowie die Gemeinden.

Insgesamt an die 200 Personen und 51 Dienstfahrzeuge kamen während der groß angelegten Übung an der Etsch laufend zum Einsatz. Führungskräfte verschiedener Abteilungen, so zum Beispiel Ernst Preyer von der Berufsfeuerwehr oder Paul Profanter von der Forstwirtschaft sowie Ressortdirektor Heinrich Holzer waren zusammen mit dem Direktor der Abteilung Wasserschutzbauten, Rudolf Pollinger, als Beobachter an der Etsch unterwegs, wobei sich alle von der Komplexität eines solchen Übungsablaufes beeindruckt zeigten

"In erster Linie geht es darum, alle Kräfte, die bei solchen Ereignissen zum Einsatz kommen, auf deren Aufgabe vorzubereiten und sie entsprechend zu schulen", erklärt Pollinger. „Diese Übung ist von großer Bedeutung, damit wir für die Bevölkerung im Falle eines Hochwassers den bestmöglichen Schutz garantieren können", so Ressortdirektor Heinrich Holzer, der stellvertretend für den Landeshauptmann und Vorsitzenden des Landeszivilschutzkomitees, Luis Durnwalder, an der Übung teilgenommen hat.

Mit den Mitarbeitern der Abteilung Wasserschutzbauten waren auch der Zivilschutzchef der bolivianischen Hauptstadt La Paz, Freddy Miranda, und der Leiter des städtischen Forstbetriebes, Jose Claros, an der Etsch und in Sterzing als Beobachter unterwegs. Beeindruckt waren die Gäste aus Bolivien vor allem vom Handbuch "Hochwasserdienst Etsch im Bereich Töll bis Salurn" der Abteilung Wasserschutzbauten, in dem alle notwendigen Informationen wie Schnittstellen, Abläufe bei einem Hochwassereinsatz und die Telefonnummern der Verantwortlichen und der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vermerkt sind.

jw

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