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Keine Sicherheitsvorkehrungen: Land beschlagnahmt Baustelle
LPA – Zur Beschlagnahmung und vorübergehenden Stilllegung einer Baustelle ist es heute Freitag, 11. November, in St. Martin in Passeier gekommen. Wie der Abteilungsdirektor für Arbeit, Helmuth Sinn, mitteilt, arbeiteten Baumänner unter akuter Absturzgefahr.
Die beiden Bauarbeiter standen bei der Altbausanierung in Schwindel erregender Höhe, ohne dass auch nur die geringsten Sicherheitsmaßnahmen für diese getroffen worden wären. Ohne das vorgeschriebene Sicherheitsgerüst und ohne angeschnallt zu sein, balancierten die Arbeiter frei auf den Dachbalken. „Es wird immer wieder unterschätzt, dass solche gefährliche Balanceakte bald zur tödlichen Gefahr werden können“, ermahnt Abteilungsdirektor Sinn zur Vorsicht auf den Baustellen. „Es ist unsere Pflicht, zum Schutz der Gesundheit der Arbeitnehmer einzugreifen“, so Sinn weiter. Die Baustelle wurde geschlossen und das Bauunternehmen bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.„Die Sicherheit und der Gesundheitsschutz am Arbeitplatz ist uns ein wichtiges Anliegen“, erklärt die zuständige Landesrätin für Arbeit, Luisa Gnecchi. „Es passieren immer noch viel zu viele Unfälle, leider auch mit schweren oder gar tödlichen Verletzungen. „Wenn solch gravierende Übertretungen der Unfallverhütungsvorschriften wie in diesem Fall vorliegen, ist die Beschlagnahmung der Baustelle zum Schutz der Arbeitnehmer eine dringende Notwendigkeit“, ist die Landesrätin überzeugt.
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