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II. Landschaftsschutzkommission: Positives Gutachten für Stromleitung und Tiefbrunnen in Prad

LPA – Am Dienstag, 8. November tagte die II. Landschaftsschutzkommission unter dem Vorsitz von Winfried Theil. Von den 20 Projekten auf der Tagesordnung wurden 17 für gut befunden, drei wurden abgelehnt. Unter den befürworteten Bauvorhaben stechen die Errichtung eines Tiefbrunnens und einer Stromleitung in Prad hervor.

Gleich mit vier Projekten in der Gemeinde Prad beschäftigten sich die Mitglieder der II. Landschaftsschutzkommission auf ihrer jüngsten Sitzung. Zwei davon sind von öffentlichem Interesse. Weil das Trinkwasser der Obervinschger Gemeinde mit Arsen belastet ist, plant die Gemeindeverwaltung die Bohrung eines Tiefbrunnens bei der Landesstraße in Lichtenberg. Das erste Baulos beinhaltet die Verlegung einer Druckleitung entlang der Landesstraße bis Agums sowie die Errichtung einer Pumpstation. Zusammen mit der Trinkwasserleitung will das E-Werk Prad im gleichen Graben eine Mittelspannungsleitung verlegen, um die Stromversorgung von Lichtenberg zu verbessern. Beide Vorhaben hat die II. Landschaftsschutzkommission genehmigt. Neben der Stromleitung für Lichtenberg beabsichtigt das E-Werk Prad auch die Höfe am Prader Berg mit einer neuen Mittelspannungsleitung zu versorgen. Die bestehende 1750 Meter lange Freileitung wird abgetragen und durch eine unterirdisch verlegte Leitung ersetzt. Die neue Stromleitung wird nur noch 690 Meter lang sein. Auch diesem Projekt stimmte die Kommission zu, allerdings unter der Auflage, dass die sichtbare Fassade der neuen, teilweise unterirdisch gebauten Trafostation mit Natursteinmauerwerk verkleidet wird.

Von Prad nach Prags: In der Pusterer Gemeinde darf nach dem positiven Gutachten der II. Landschaftsschutzkommission die Zufahrtsstraße zur Plätzwiese saniert werden. Die Straße ist durch von der Bergseite abfließendes Hangwasser auf 80 Metern stark abrutschgefährdet. Erst vor kurzem musste die Straße nach einem Abrutsch talseitig notdürftig repariert werden. Das von der Gemeinde Prags vorgelegte Projekt sieht deshalb die Verlegung der Straße um etwa zwei Meter und die Verlegung einer Hangdrainage vor. Auf der Talseite des Weges soll der Unterbau der verstärkt werden. Einzige Auflage der Kommission ist die bergseitige Abflachung der Böschung und deren wirksame Begrünung.

Das Bodenverbesserungskonsortium Mölten/Schlaneid hat die Absicht, die Hofzufahrt zum „Fieberer“auszubauen und zu asphaltieren. Dies deshalb, weil der zuletzt unbewohnte Hof in Zukunft wieder bewirtschaftet wird. Weil die bestehende Zufahrt jedoch sehr steil ist, hat das Bodenverbesserungskonsortium der II. Landschaftsschutzkommission ein Projekt vorgelegt, das eine Neutrassierung des Weges, den Bau einer Kehre und die Verringerung der Steigung auf höchstens zehn Prozent vorsieht. Die Landschaftsschutzkommission hatte auch gegen dieses Vorhaben nichts einzuwenden.

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