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Vortragsabend zum "informierten Patienten" und zur Kommunikation im Gesundheitswesen
(LPA) Um den "informierten Patienten" und die Frage, wie informiert dieser "informierte Patient" tatsächlich ist, dreht sich der Vortragsabend, den das Landesethikkomitee am kommenden Donnerstag, 3. November in Bozen organisiert. Der Abend ist Teil der Vortragsreihe "Hören und doch nicht verstehen... Ethik in der Kommunikation".
Gestartet wird der Vortragsabend am Donnerstag, 3. November um 20.00 Uhr im Pastoralzentrum Bozen mit einem Referat von Stefan Kliesch, einem Experten für Kommunikation und Ethik aus Osnabrück. Kliesch stellt darin die These auf, dass Ethik und Kommunikation in einer guten Therapie zusammen gehörten, und untermauert diese Feststellung durch die Erläuterung, dass "nur eine gelungene Kommunikation zwischen allen Mitarbeitern in Medizin und Pflege die Voraussetzung für eine gute Kommunikation mit dem Patienten schafft".Im zweiten Vortrag, den der Gerichtsmediziner Fabio Cembrani aus Trient hält, geht es dann um den so genannten "informed consent", also die "aufgeklärte Zustimmung" des Patienten zu verschiedensten Behandlungsmethoden. Diese Zustimmung, so die Forderung Cembranis, solle nicht nur ein bürokratischer und wirklichkeitsferner Akt bleiben. Vielmehr gehe es um Gespräch, Verstehen und verantwortungsbewusste Entscheidung durch den Patienten, also letztendlich auch um die Frage, wie informiert der Patient tatsächlich ist, um diesen "informed consent" geben zu können.
Die Teilnahme am Vortragsabend zum informierten Patienten und zu Ehtik und Kommunikation im Gesundheitswesen ist frei; die Vorträge werden simultan ins Deutsche bzw. Italienische übersetzt. Der nächste Termin, den das Landesethikkomitee im Rahmen seiner Vortragsreihe in Planung hat, steht am 22. November an. Dann geht es um das Thema "Patientenverfügung".
Nähere Informationen zur Veranstaltungsreihe gibt es im Sekretariat des Landesethikkomitees bei Maria Vittoria Habicher vom Landesamt für Ausbildung des Gesundheitspersonals (Tel. 0471 411614; E-Mail: maria.habicher@provinz.bz.it).
chr