Arbeit | 21.10.2005 | 16:01

Arbeitssicherheit Thema der neuen Ausgabe von "Arbeitsmarkt aktuell"

(LPA) Die laufende Woche ist ganz dem Thema Arbeitssicherheit gewidmet und pünktlich zur Europäischen Woche der Sicherheit am Arbeitsplatz erscheint auch die neueste Nummer von "Arbeitsmarkt aktuell", dem Informationsblatt der Landesabteilung Arbeit. Sie beschäftigt sich mit den Arbeitsunfällen in Südtirol und deren Ursachen.

Die in Südtirol durch verschiedenste Ursachen ausgelösten Arbeitsunfälle sind in den letzten fünf Jahren in einem ähnlichen Ausmaß gestiegen wie die Beschäftigung, weisen die Daten in "Arbeitsmarkt aktuell" nach. Entsprechend haben sich im vergangenen Jahr rund 17.300 Arbeitsunfälle ereignet, rund 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr. "Solange die Zahl der Arbeitsunfälle so hoch ist, besteht weiterer Handlungsbedarf, obwohl die zuständigen Ämter bereits ständig Kontrollen und Sensibilisierungskampagnen durchführen", erklärt Arbeitslandesrätin Luisa Gnecchi.

Die meisten Arbeitsunfälle, so heißt es in "Arbeitsmarkt aktuell", wurden in der Landwirtschaft und im Bauwesen mit etwa 2500 bzw. 2300 registriert. Die Tendenzen unterscheiden sich in beiden Sektoren allerdings grundlegend. Während die Unfälle in der Landwirtschaft um rund 1,2 Prozent jährlich abnehmen, wird im Bauwesen eine leicht steigende Tendenz sichtbar (+ 1,7 Prozent in den letzten fünf Jahren).

Um Arbeitgeber und -nehmer für die Arbeitssicherheit zu sensibilisieren, beteiligt sich die Landesabteilung Arbeit mit einer eigenen Kampagne an der Europäischen Sicherheitswoche, die am heutigen Montag beginnt und bis zum kommenden Freitag andauert. Sie richtet ihren Fokus auf jene Risi­ken am Arbeitsplatz, die durch Lärm bedingt werden. Lärm kann zu Gehörschäden, arbeitsbedingtem Stress und zu einem erhöhten Risiko von Arbeitsunfällen führen. Auch in Südtirol ist die am häufigsten auftretende Berufskrankheit die berufsbedingte Schwerhörigkeit.

chr

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