Gesundheit / Soziales | 17.10.2005 | 16:50

Impfwoche: Infoabende in Mals und St. Leonhard in Passeier

(LPA) Die laufende Woche ist in Südtirol den Impfungen gewidmet. Unter dem Motto "Vorbeugen, schützen, impfen" geht die Europäische Impfwoche über die Bühne, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angeregt und vom Landesgesundheitsressort aufgegriffen worden ist. Im Rahmen der Impfwoche sind auch zwei Informationsabende geplant, und zwar einer am kommenden Mittwoch in Mals, der zweite in St. Leonhard in Passeier am Donnerstag.

Alle Beteiligten - allen voran die Eltern, aber auch das Personal in den Gesundheitsstrukturen - transparent über Impfungen zu informieren, sie für das Anliegen zu sensibilisieren und Widerstände abzubauen, sind die Ziele der Europäischen Impfwoche, die derzeit auch in Südtirol begangen wird. Dies deshalb, weil Südtirol mit einer Durchimpfungsrate von 88 Prozent nicht nur die Rote Laterne in der Rangliste der Provinzen Italiens innehat, sondern auch weit unter der von der WHO empfohlenen Rate von 95 Prozent liegt.

Damit dies nicht so bleibt, organisiert das Landesgesundheitsressort in dieser Woche eine Reihe von Informationsveranstaltungen. So gibt es alles Wissenswerte über die aktuelle Situation rund um die Impfungen und vermeidbaren Krankheiten sowie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zur Impfung bei zwei Informationsabenden in Mals und St. Leonhard in Passeier. Am Mittwoch, 19. Oktober sind die Experten um 20 Uhr in der Aula Magna der Berufsschule in Mals, am Donnerstag, 20. Oktober ebenfalls um 20 Uhr im Vereinshaus, Raiffeisenplatz 2, in St. Leonhard. Am Samstag, 22. Oktober findet im Liebeswerk, Geothestraße 15, in Meran ein Workshop zum Thema "Impfung" statt, der für Mitarbeiter im Sanitätsbereich gedacht ist.

Dass die Information notwendig ist, zeigen die Daten über die Impfsituation in Südtirol. So gelten rund vier Prozent der Bevölkerung als Impfgegner, gegen Mumps, Röteln und Tetanus wird derzeit die geringste Durchimpfungsrate verzeichnet. Dies obwohl letztere - genauso wie jene gegen Diphtherie, Kinderlähmung und Hepatitis B - zu den Pflichtimpfungen im Kindesalter gehören, während Impfungen gegen Mumps, Röteln, Masern, Keuchhusten und gegen Haemophilus-Bakterien empfohlen und sogar kostenlos angeboten werden. Wie die Experten betonen, sind Impfungen im Kindesalter lebensrettend und gehören daher zu den Grundrechten, die man Kindern nicht vorenthalten dürfe.

chr