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LR Widmann hat Fahrsicherheitszentrum vorgestellt

LPA – Sicherheit darf keine Glückssache sein: Mobilitätslandesrat Thomas Widmann stellte diesen Satz in den Mittelpunkt der Präsentation des Fahrsicherheitszentrums in der Frizzi Au. Das Zentrum für sicheres Fahren wird im Mittelpunkt eines Maßnahmenkataloges stehen, mit dem das Mobilitätsressort die Verkehrssicherheit im Land erhöhen will.

Stellten das Fahrsicherheitszentrum vor:
Mit dem Fahrsicherheitszentrum in der Frizzi Au entsteht eine wichtige Voraussetzung zur Verminderung des Unfallrisikos auf Südtirols Straßen. In einem durchdachten Rahmen geht es darum, Gefahren zu erkennen, zu vermeiden und zu bewältigen. Auf einer Pressekonferenz stellte Mobilitätslandesrat Widmann mit Ressortdirektor Gianfranco Jellici, dem Direktor der Abteilung Mobilität Roberto Rubbo und den zuständigen Technikern von der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) das Projekt in allen Einzelheiten vor.

Landesrat Widmann wies darauf hin, dass er das Projekt Anfang 2004 von seinem Vorgänger Michele Di Puppo geerbt habe. Nach einer genauen Überprüfung der Planungsunterlagen sei es seinem Ressort gelungen, die ursprünglichen Kosten von 22,5 Millionen Euro ohne Mehrwertsteuer auf 14,5 Millionen Euro zu senken. Das Fahrsicherheitszentrum auf der orographisch rechten Etschseite wird direkt an die Erweiterungszone der Mülldeponie Frizzi Au gebaut und umfasst auf einer Fläche von knapp acht Hektar das eigentliche Fahrsicherheitszentrum, auf 2,75 Hektar eine Kart- und auf weiteren 1,5 Hektar eine Offroad-Strecke, die für straßenzugelassene Motorräder ebenso wie für landwirtschaftliche Fahrzeuge genützt werden wird. Die zuletzt diskutierte Teststrecke für den Fahrzeughersteller Iveco ist im Projekt nicht vorgesehen. Diesbezüglich meinte Landesrat Widmann, dass noch lange Verhandlungsrunden anstünden, ehe diese Strecke verwirklicht werden könne.

Bezugnehmend auf die Proteste von verschiedenen Umweltgruppen äußerte sich Widmann, dass die Fläche in der Frizzi Au bereits seit 1926 intensiv für den Obstbau genützt worden sei. „Eine ökologische Oase gibt es in der Frizzi Au seit 80 Jahren nicht mehr. Bevor die Entscheidung für den Standort des Fahrsicherheitszentrums gefallen ist, war die gesamte Fläche als Erweiterungszone für die Mülldeponie vorgesehen. Jetzt wird die Deponie nur um fünf Hektar erweitert. Dort wo bisher die Apfelmonokultur war, ensteht jetzt statt der vergrößereten Mülldeponie das Zentrum für sicheres Fahren“, so Widmann.

Der Mobilitätslandesrat rechnet damit, dass das Fahrsicherheitszentrum in etwa einem Jahr seinen Betrieb aufnehmen kann. Die Führungskosten werden sich dann auf jährlich etwa 250.000 Euro belaufen. Widmann macht sich keine Sorgen über die Rentabilität der Anlage: „Von Finnland über Deutschland bis nach Österreich: Alle Fahrsicherheitszentren in Europa erwirtschaften einen Gewinn. Das wird auch in Pfatten so sein.“

Das Zentrum für sicheres Fahren wird das Herz einer Reihe von Initiativen sein, die das Mobilitätsressort ins Leben ruft, um die Unfallhäufigkeit auf Südtirols Straßen zu verringern. „Wir suchen die Zusammenarbeit mit den Fahrschulen, machen über die Verkehrserziehung Bewusstseinsbildung an den Schulen und wollen beispielsweise mit Sicherheitstrainings die Unfälle mit den Traktoren reduzieren“, wies Widmann auf einige der Maßnahmen in Punkto Steigerung der Verkehrssicherheit hin. Gezielte Mehrphasenprogramme mit der Fahrsicherheitsausbildung in einem Fahrsicherheitszentrum hätten die Verkehrsunfälle in Finnland, Schweden, Österreich und Deutschland besonders bei jungen Fahrern verringert. Diesen Weg, so Landesrat Widmann, müsse man auch in Südtirol einschlagen und mit Konsequenz verfolgen. „Schließlich ist jeder Verkehrstoter einer zuviel“, meinte der Landesrat.

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