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Vier Studenten aus Südostasien studieren in Bozen - Unterstützung von Land und Uni

(LPA) Drei Studenten aus Indonesien und einer aus Sri Lanka werden dank der Unterstützung des Landes und der Freien Universität Bozen in der Landeshauptstadt studieren. Mit diesem Schritt wollen Land und Uni ihre Hilfe für die Ende des vergangenen Jahres vom Tsunami getroffenen Gebiete in Südostasien fortführen. Heute (11. Oktober) haben die vier Studenten Landeshauptmann Luis Durnwalder einen Besuch abgestattet.

Neue Form der Entwicklungszusammenarbeit: Die Studenten und Uni-Vertreter bei LH Durnwalder
Für den Landeshauptmann ist klar, dass neben der Unterstützung in den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete vor allem in die Köpfe investiert werden müsse, sei dies doch die langfristigste und nachhaltigste Form der Hilfe. Diesem Grundsatz folgend haben Land und Universität gemeinsam vier Studenten aus Südostasien, deren Familien von der Flutwelle hart getroffen worden sind, die Möglichkeit gegeben, ihre Ausbildung an der Universität der Landeshauptstadt anzugehen.

Die vier Studenten - drei junge Männer im Alter zwischen 21 und 27 Jahren sowie eine 25jährige Frau - wurden von der Freien Universität Bozen aus einer vom Landesamt für Kabinettsangelegenheiten vorbereiteten Liste von Kandidaten ausgewählt. Ursprünglich sollten sechs Studenten nach Südtirol kommen, doch ist das Hilfsangebot für zwei Studenten aus dem indischen Bundesstaat Tamil Nadu an den zu langen Behördenwegen in ihrem Heimatland gescheitert. So sind seit August die vier Studenten aus Banda Aceh (Indonesien) und Weligama/Matara (Sri Lanka) in Bozen. Zwei der Studenten werden den Fachlaureatslehrgang Informatik besuchen, ein weiterer den Laureatsstudiengang für Angewandte Informatik und der vierte jenen für Ökonomie und Sozialwissenschaften.

"Wir hoffen natürlich sehr, dass sich die vier jungen Leute in Südtirol wohl fühlen werden", so Landeshauptmann Durnwalder, der auch zusicherte, dass die Studenten entsprechend betreut würden. Diese haben die Gelegenheit des heutigen Besuchs genutzt, um sich in ihrem Namen und in jenem ihrer Familien für die ihnen gebotenen Chancen zu bedanken.

Ermöglicht wird ihr Studium in Bozen durch die Hilfe von Land und Uni. So sorgt das Land für die kostenlose Unterbringung der Studenten im "Rainerum" und für ein Stipendium von jährlich 5200 Euro pro Kopf, das über Mittel der Entwicklungszusammenarbeit um weitere 1200 Euro aufgestockt wird. Außerdem übernimmt das Land die Kosten für die Gesundheitsversicherung, die Anreise und das Visum. Die Freie Universität Bozen verzichtet ihrerseits - wie Rektorin Rita Franceschini heute betonte - auf die Einhebung der Studiengebühren, finanziert die Teilnahme an italienischen und deutschen Sprachkursen und stellt den Studenten eigene Tutoren zur Seite.

chr

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