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Motorradfahrerfreundliche Leitplanken montiert

LPA - Da Motorradfahrer keine Knautschzonen haben, wird die Leitplanke für sie oft zur „Leidplanke“. Besonders in Kurven kann ein ansonsten harmloser Ausrutscher schlimme Folgen haben. Im Rahmen der Sensibilisierungskampagne für mehr Sicherheit für Motorradfahrer bringt das Ressort für öffentliche Arbeiten nun zur Probe an einigen Straßenabschnitten Leitplanken an, die die Zweiradfahrer bei Unfällen besser schützen sollen. Auf der Brennerstaatsstraße, der Penser Joch-Straße und der Staatstraße ins Passeiertal werden dieser Tage die ersten Leitplanken montiert.

Bei den "motorradfahrerfreundlichen" Leitplanken, wie sie auf der Staatsstraße in Elzenbaum montiert wurden, sind die Zwischenräume zwischen Straßenbelag und Leitplanke geschlossen (FOTO:LPA)
Unfälle, bei denen der Motorradfahrer sich an der Leitplanke verhakt oder an deren Pfosten hängen bleibt, führen meist zu schweren oder gar tödlichen Verletzungen. „Das Land will deshalb an einigen besonders gefährlichen Abschnitten die Leitplanken ´motorradfahrerfreundlich` bauen“, erklärt Landesrat Florian Mussner, der die Kampagne Sensibilisierungskampagne für mehr Sicherheit für Motorradfahrer ins Leben gerufen hat. Die besonderen Leitplanken sollen vorerst auf drei Straßenabschnitten sozusagen getestet werden, erklärt Mussner. In einem nächsten Schritt sollen dann im Frühling 2006 an allen besonders gefährlichen Stellen im Land solche Barrieren errichtet werden, kündigt Mussner an.
Bereits zu Beginn dieser Woche wurden die ersten motorradfahrerfreundlichen Leitplanken bei Pontigel auf der Brennerstaatsstraße zwischen Brenner und Gossensaß und bei Elzenbaum auf der Penser Joch-Straße aufgestellt. Am morgigen Freitag werden die Planken auf einem Abschnitt der Staatstraße nach St. Leonhard in Passeier aufgebaut. Die besonderen Leitplanken erkennt man daran, dass die Zwischenräume zwischen Straßenbelag und Leitplanke, die Motorradfahrern oft zum Verhängnis werden, geschlossen sind.
Kritik, wie etwa eine solche Maßnahme würde Motorradlenker zu schnellerem Fahren verleiten, lässt Landesrat Mussner nicht gelten. „Es muss allen klar sein, dass viele Motorradfahrer nicht aufgrund erhöhter Geschwindigkeit zu Sturz kommen, sondern vielfach andere unvorhergesehene Faktoren wie etwa eine regennasse oder nicht intakte Fahrbahn einen Sturz auslösen können“, unterstreicht der Landesrat. „Wenn wir durch diese Maßnahmen auch nur ein Leben retten können, haben wir unser Ziel erreicht“, fügt er hinzu.
„Mit der umfassenden Sensibilisierungskampagne, für die in der Landeskasse rund 400.000 Euro reserviert sind, wollen wir die Motorradfahrer auf ihre Verantwortung sich selbst gegenüber, aber auch den anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber aufmerksam machen“, erklärt Landesrat Mussner.
Im Rahmen der Kampagne werden die Motorradfahrer mit Informationen in den Medien sowie mit ansprechenden Plakaten in Bildungseinrichtungen oder auf Autobussen, mit Flugblättern und Fixplakaten am Straßenrand auf die Gefahren des Rasens oder des Fahrens im alkoholisierten Zustand aufmerksam gemacht. In Zusammenarbeit mit den Schulen, Jugendeinrichtungen und den Fahrschulen sollen vor allem Jugendliche angesprochen und zu verantwortungsbewussten Fahrern erzogen werden.

SAN

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