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Landesrat Laimer stellt Entwurf des Stromverteilungsplan vor

LPA - Der landesweite Stromverteilungsplan liegt im Entwurf vor. Energielandesrat Michl Laimer stellte das Planungsdokument heute (Dienstag, 4. Oktober) am Sitz des Business Innovation Centers BIC in der Bozner Industriezone den Vertretern der Südtiroler Gemeinden, der Stromverteiler, des Unternehmerverbands, der Gewerkschaften und der Verbraucherschützer vor.

Großes Interesse heute im BIC bei der Vorstellung des Stromverteilungs-Planentwurfs
Ende Mai dieses Jahres hatte die Landesregierung den zuständigen Landesrat Michl Laimer mit der Ausarbeitung des landesweiten Stromverteilungsplanes beauftragt. Nun liegt dieses Planungsdokument im Entwurf vor. Energielandesrat Laimer stellte es heute in Bozen vor. Dabei wies Laimer an die besondere Verteilungssituation in Südtirol hin: Von den insgesamt 187 Stromverteilern Italiens haben 69 ihren Sitz in Südtirol. Die vier größten davon sind ENEL, Etschwerke sowie die Stadtwerke von Brixen und Bruneck. Sie allein sorgen für 90 Prozent der Stromverteilung. Hinzu kommen viele Klein- und Kleinstverteiler.

Der im Entwurf vorliegende Stromverteilungsplan sieht vor, dass Tochtergesellschaften der SEL das Südtiroler ENEL-Verteilungsnetz beziehungsweise dessen Führung sowie die Führung von Anlagen weiterer Stromverteiler übernehmen. Das Eigentum des ENEL-Verteilungsnetztes könnte mit Beschluss der Landesregierung auch Gemeinden übertragen werden, wenn diese bereits über ein eigenes Netz verfügen und sich an die Vorgaben des Stromverteilungsplans halten.

Im Plan, so Landesrat Laimer, werde das Prinzip der Wahlfreiheit festgeschrieben: Jedem Stromverteiler werde es freigestellt, entweder so wie bisher weiterzuarbeiten und die eigenen Verteilungsanlagen weiterzuführen oder die Verteilung der neuen landesweit tätigen Gesellschaft zu übergeben beziehungsweise das eigene Netz an die neue Verteilergesellschaft abzutreten und damit Teilhaber dieser Gesellschaft zu werden.

Für alle Stromverteiler, die ihre Tätigkeit autonom weiterführen wollen, ist eine Konzessionsverlängerung bis 31. Dezember 2030 vorgesehen. Die Energiegesellschaft SEL, so erklärte der Energielandesrat bei der heutigen Vorstellung, werde eine Stelle für zentrale Dienste einrichten, die den Strom verteilenden Betrieben Hilfestellung leisten werde.

Ziel der heutigen Vorstellung war es, Partnern und Interessierten Einblick in die Planungsvorstellungen des Landes zu geben und mögliche Entwicklungen zu umreißen. Bevor die Landesregierung den Stromverteilungsplan verabschiedet, haben Gemeinden, Körperschaften, Verbände und Privatpersonen zwei Monate Zeit, um Einwände vorzubringen oder Vorschläge zu unterbreiten.

jw

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