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Tagung zum Aufbau von Diensten für psychische Gesundheit in Bosnien

(LPA) Eine Reihe von Diensten für psychische Gesundheit werden mit finanzieller Unterstützung der Landesregierung im Bezirk Una Sana in Bosnien-Herzegowina aufgebaut. Über die ersten Erfahrungen und Ergebnisse dieses Projektes der Entwicklungszusammenarbeit wird im Rahmen einer Tagung am kommenden Freitag in Bozen berichtet.

Der Bürgerkrieg in Bosnien-Herzegowina hat Spuren hinterlassen, und zwar nicht nur aufgrund der materiellen Zerstörungen, sondern vielmehr auch in der Psyche der Betroffenen. Gerade aus diesem Grund hat die Landesregierung beschlossen, das "Studienzentrum für psychische Gesundheit Meran" beim Aufbau eines Netzes lokaler psychiatrischer Dienste im ehemaligen Bürgerkriegsgebiet zu unterstützen. Diese Dienste sind Teil der Reform der Psychiatrie in Bosnien-Herzegowina, wo man nach Beendigung des Bürgerkrieges dazu übergegangen ist, die großen, vor dem Krieg existierenden Anstalten auf- und durch kleinere psychiatrische Zentren abzulösen.

Mit den ersten Erfahrungen und Ergebnissen im Rahmen der Hilfe beim Aufbau der lokalen Zentren für psychische Gesundheit beschäftigt sich nun eine allen Interessierten zugängliche Tagung, die

am kommenden Freitag, 30. September,

um 18.00 Uhr

im Innenhof des Palais Widmann,

Crispistraße 3, Bozen,

stattfinden wird. Organisiert wird die Tagung mit dem Titel "Wahnsinn und ethnische Säuberung" vom Landesamt für Kabinettsangelegenheiten, das für die Abwicklung der Entwicklungszusammenarbeit der Landesregierung verantwortlich zeichnet.

Mit dabei sind unter anderem Landeshauptmann Luis Durnwalder, Andres Fabi, Generaldirektor des Sanitätsbetriebes Meran, Lorenzo Toresini, Primar der Dienste für psychische Gesundheit Meran und Koordinator des Aufbauprojektes im Bezirk Una Sana, Nermana Mehic Basara, die das Projekt vor Ort betreut, Azra Nuhefendich, ehemalige Journalistin der Zeitung "Oslobodjenjie", die als einzige Zeitung in Sarajevo den Bürgerkrieg überlebt hat, sowie der Historiker Angelo Lallo und Edi Rabini von der "Alexander Langer Stiftung".

Die Tagung wird im Übrigen auch dazu genutzt, das Buch "Il tunnel di Sarajevo" von Angelo Lallo und Lorenzo Toresini vorzustellen.

chr

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