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LR Berger: Ab kommendem Jahr mehr Bewegung bei Milchquoten zu erwarten

(LPA) Die Landesregierung hat heute (26. September) die Kriterien für die Neuzuteilung verfallener Milchquoten beschlossen (siehe eigene Mitteilung). Landesrat Hans Berger, der die Kriterien eingebracht hat, unterstreicht dabei vor allem den Flächenbezug, der auch weiterhin eine nachhaltige Bewirtschaftung sicherstellen soll.

"Wir haben an der Quoten-Höchstgrenze von 14.000 Kilogramm pro Hektar Wiese auch im heurigen Jahr nichts geändert, weil sich der Flächenbezug in den letzten Jahren bewährt hat", so Berger. Der Flächenbezug - der sich im übrigen nicht nur in der Milchquotenregelung wiederfindet, sondern auch in den landwirtschaftlichen Förderungsrichtlinien - stelle sicher, dass nicht mehr Vieh auf den Höfen gehalten werde, als die Futterflächen des Hofes ernähren könnten. "Damit verstärken wir unsere Ausrichtung, eine extensive und nachhaltige Bewirtschaftung unserer Flächen sicherzustellen", so Berger.

Die 13 Millionen Kilogramm an Quoten, deren Neuverteilung nun ansteht und für die heute die Landesregierung die entsprechenden Kriterien verabschiedet hat, seien - so betont der Landwirtschaftslandesrat - keine zusätzlichen Quoten. "Es handelt sich um Milchquoten, die bereits einmal Südtiroler Viehbetrieben zugeteilt waren, dann aber nicht ausgenutzt worden sind", so Berger. Diese Quoten fielen zunächst wieder an den Staat, der wiederum verpflichtet sei, die Quoten dem Land zurückzugeben. "Und wir verteilen sie dann anhand der heute genehmigten Kriterien neu", so der Landesrat.

Was die Menge der nicht genutzten Quoten betreffe, so entwickle sich diese über die Jahre relativ konstant, so Berger. Allerdings wird wohl die EU-Agrarreform und die darin enthaltene Entkoppelung der Prämien von der Produktion einige Veränderungen mit sich bringen. "Für heuer erwarten wir, dass die produzierte Menge nicht zurückgeht, auch weil das heurige Jahr ein Referenzjahr für die Berechnung jener einheitlichen Prämien ist, die in den nächsten Jahren in konstanter Höhe an die einzelnen Bauern ausgezahlt werden", so der Landesrat. "Ab dem kommenden Milchwirtschaftsjahr greift dann allerdings die Entkoppelung und dann rechnen wir damit, dass einige Bewegung in den Milchmarkt kommen wird, und zwar auch in Südtirol", so Landwirtschafts-Landesrat Hans Berger.

chr

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