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Chefs der Arbeitsverwaltungen aus fünf Ländern tagen in Meran

(LPA) Heute (20. September) geht im Hotel "Palace" in Meran die Fünf-Länder-Konferenz der Arbeitsmarktverwaltungen deutschprachiger Länder zu Ende. Die Spitzen der Arbeitsverwaltungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien und Südtirols haben sich bei dieser Konferenz mit dem Zusammenspiel der privaten und öffentlichen Arbeitsagenturen auseinandergesetzt.

Die Chefs der fünf Arbeitsverwaltungen
So ging es gestern in der Fünf-Länder-Konferenz zunächst um die Regelungen der privaten Arbeitsvermittlung in Belgien, der Schweiz, Österreich, Deutschland und Italien, wobei der Schwerpunkt auf Erfahrungen bei der Zusammenarbeit zwischen öffentlicher und privater Arbeitsvermittlung gelegt wurde. Unter den Teilnehmerländern können die Schweiz und mit Einschränkungen Östereich auf eine langjährige Erfahrung mit privaten Arbeitsagenturen verweisen, während in den übrigen Ländern und insbesondere in Italien erst in den letzten Jahren das staatliche Monopol für die Arbeitsvermittlung aufgehoben worden ist. Allgemein wurde betont, dass im Zusammenspiel der öffentlichen Arbeitsverwaltung mit den privaten Agenturen Synergieeffekte entstünden, dass die Agenturen also nicht als Konkurrenz betrachtet würden, sondern als eine zusätzliche Möglichkeit, Arbeitsuchenden eine Arbeit zu verschaffen. 

"Der Vergleich der verschiedenen Arbeitsmarktsysteme ist für Südtirol von besonderer Aktualität, da im Zuge der italienischen Arbeitsmarktreformen nun auf Länderebene die Zulassung privater Arbeitsagenturen mit regionalem Wirkungskreis und die Akkreditierung von privaten Arbeitsvermittlungsunternehmen geregelt werden müssen", erklärt die für das Arbeitswesen zuständige Landesrätin, Luisa Gnecchi. Hier könne Südtirol auch von den Erfahrungen der anderen Arbeitsverwaltungen profitieren, die in Meran hochkarätig vertreten sind: So ist aus Deutschland der Präsident der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, zur Fünf-Länder-Konferenz gekommen, aus Österreich der Präsident des österreichischen Arbeitmarktservice, Herbert Buchinger, aus der Schweiz der Chef des Staatssekretariats für Wirtschaft und Arbeit, Jean-Luc Nordmann, und aus der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, der Direktor des Arbeitsamtes, Robert Nelles. Die Südtiroler Delegation wird vom Direktor der Abteilung Arbeit, Helmuth Sinn, angeführt.

Genutzt wurde die Konferenz in Meran auch, um eine Vereinbarung zum zeitweisen Austausch von Führungskräften zwischen der deutschen Bundesagentur für Arbeit und ihrem Schweizer Pendant abzuschließen. Abteilungsdirektor Sinn äußerte in diesem Zusammenhang die Hoffnung, dass schon bald weitere öffentliche Arbeitsverwaltungen dem Abkommen beitreten könnten. Die Fünf-Länder-Konferenz in Meran wird heute mit einem Informationsaustausch über innovative Dienstleistungsangebote der öffentlichen Arbeitsvermittlungen weitergeführt und findet zu Mittag ihren Abschluss.

chr

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