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LH Durnwalder, Dellai und Reolon: Bürgermeister sind Vertreter der Ladiner um Sellastock

LPA - Die Bürgermeister als gewählte Vertreter der Gemeinden sind das offizielle Vertretungsgremium der Ladiner um den Sellastock. Sie treffen sich autonom in einer Art Bürgermeisterkonferenz und ziehen für Projekte in verschiedenen Bereichen bewährte Organisationen und Institutionen heran. Darauf haben sich heute, 19. September 2005, Landeshauptmann Luis Durnwalder, seine Trentiner und Belluneser Amtskollegen Lorenzo Dellai und Sergio Reolon, Landesrat Florian Mussner sowie die 19 Bürgermeister der fünf ladinischen Täler bei einem Treffen in Bozen geeinigt.

Landeshauptmann Luis Durnwalder, seine Trentiner und Belluneser Amtskollegen Lorenzo Dellai und Sergio Reolon, Landesrat Florian Mussner sowie die 19 Bürgermeister der fünf ladinischen Täler beim Treffen in Bozen
Ein offizielles Vertretungsgremium für die Ladiner um den Sellastock zu schaffen, stand im Mittelpunkt des heutigen Treffens von Landeshauptmann Durnwalder, Landeshauptmann Dellai, dem Präsident der Provinz Belluno, Reolon und Landesrat Florian Mussner mit den drei ladinischen Bürgermeistern von Buchenstein (Livinallongo und Colle Santa Lucia) und Cortina, den sieben ladinischen Bürgermeistern des Fasstales und den acht ladinischen Bürgermeistern des Grödner- und Gadertals sowie dem Gemeindevertreter von Kastelruth, der die Belange der dortigen ladinischen Fraktionen vertrat.
Die Vertretung der ladinischen Volksgruppe um den Sellastock soll künftig ein Gremium übernehmen, das aus den 19 Bürgermeistern der dortigen ladinischen Gemeinden besteht. Wie Landeshauptmann Durnwalder erklärte, werden sich die Bürgermeister mit den verschiedenen Problemen der Ladiner befassen und Lösungen dafür suchen. Dabei werden sie sich laut Durnwalder nicht nur auf die Vertretung der Ladiner wie sie im Staatsgesetz Nr. 482 zur Förderung der Initiativen für Sprachminderheiten vorgesehen ist beschränken. „Die Bürgermeisterkonferenz bezieht bei der Ausarbeitung von Programmen oder Projekten in den verschiedenen Sachbereichen jeweils Organisationen und Institutionen mit ein, die bereits seit langen in diesem Bereich arbeiten – im Kulturbereich etwa die Union Generela di Ladins, die Pädagogischen Institute, die Kulturinstitute usw.“, erläuterte Durnwalder die getroffene Vereinbarung.
„Das Treffen heute war ein besonderes Ereignis, weil sich alle Bürgermeister der ladinischen Gemeinden und die Präsidenten der Provinzen gemeinsam mit den Belangen der Ladiner befasst haben und man der Einheit der Ladiner einen Schritt näher gekommen ist“, unterstrich der Trentiner Landeshauptmann Dellai. Die Einsetzung der Bürgermeisterkonferenz sei eine zusätzliche Möglichkeit, die das Gesetz biete um die Interessen der Ladiner besser vertreten zu können, meinte Dellai. Zufrieden mit der erzielten Vereinbarung zeigte sich auch der Präsident der Provinz Belluno, Reolon. „Das Treffen war ein wichtiger Moment der Begegnung bei dem der Grundstein für eine weitere Zusammenarbeit zwischen den ladinischen Gemeinden über die Provinzgrenzen hinaus gelegt wurde“, sagte Reolon.
Ein konkretes Beispiel für die Zusammenarbeit der Provinzen konnten Durnwalder, Dellai und Reolon heute bereits vorweisen. Sie haben das interregionale Einvernehmensprotokoll für die Beantragung des Weltnaturerbes der UNESCO für die Dolomiten unterzeichnet.
Bei der Vereinbarung handelt es sich um ein Einvernehmen der Provinzen Südtirol, Trient und Belluno gemeinsam mit den Provinzen Pordenone und Udine. Im Protokoll kommen die lokalen öffentlichen Verwaltungen der fünf Provinzen überein, bei der Beantragung des Weltnaturerbes für die Dolomiten gemeinsam vorzugehen.

SAN

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