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Weinmuseum in Kaltern feiert sein 50-jähriges Bestehen

LPA - Grund zum Feiern gab es am vergangenen Samstag im Kaltern. Das Weinmuseum feierte sein 50-jähriges Bestehen. Landeshauptmann Luis Durnwalder und Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur stießen mit den Museumsverantwortlichen mit einem Glas Wein auf das 50-Jahr-Jubiläum des Weinmuseums in der Goldgasse in Kaltern an. Zum Jubiläum wurde auch die Sonderausstellung "Natur und Mensch im Überetsch" im Museum eröffnet.

Das Südtiroler Weinmuseum wurde als das erste seiner Art südlich der Alpen am 18. September 1955 auf Schloss Ringberg am Kalterer See gegründet. Das Weinmuseum in Kaltern, in der bekanntesten Weinbaugegend Südtirols gelegen, führt die Besucher in die Geschichte und Bedeutung des Weines und zeigt vor allem anhand alter Geräte die Arbeit der Weinbauern in vergangener Zeit.
Zur Jubiläumsfeier konnte Museumsdirektorin Alexa Untersulzner eine Reihe von Gästen begrüßen. "Wir haben in Südtirol eine lange Weinbautradition und das müssen wir auch zeigen", sagte Landeshauptmann Durnwalder bei der Feier und verwies auf die Wichtigkeit eines solchen Museums. Landesmuseenpräsident Bruno Hosp hielt Rückschau auf die Geschichte des Museums und erzählte von der Umsiedelung des Museums von Schloss Ringberg in den Di-Pauli-Keller nach Kaltern im Jahr 1987.
„Das Südtiroler Weinmuseum hat seinen Platz unter den Bildungseinrichtungen mit bewahrendem Charakter. - Museen sind ein Produkt des Fortschritts. Sie sind der Aufbewahrungsort unserer Vergangenheit und stiften daher Identität", unterstrich der ehemalige Direktor des Volkskunde- und Weinmuseums, Hans Grießmair, bei seiner Festrede. Das Museum sei schließlich nicht nur für die Südtiroler Bürger, sondern auch für die Feriengäste des Weinorts Kaltern sehr wichtig, meinte der Kalterer Bürgermeister Wilfried Battisti Matscher.
Beate Gatterer, Schriftleiterin des "Schlern", stellte die August-September-Nummer der Südtiroler Landeskunde-Zeitschrift "Schlern" vor, die mit mehreren Aufsätzen zum Weinmuseum dem 50-Jahr-Jubiläum gewidmet ist.
Zu den Gründervätern des Museums gehörten Matthias Ladurner Parthanes, Arnold Walch, Toni von Tschurtschenthaler, Karl Theodor Hoeniger, Walther Amonn, Siegfried Sölva, Heiner Gschwendt und Luis Oberrauch. Oberrauch war neben seiner Eigenschaft als Kellermeister auch als Archäologe und Kustos des Weinmuseums tätig. Sein Hobby war die Fotografie. Anlässlich des Jubiläums ist ihm die Fotoausstellung "Natur und Mensch im Überetsch" mit Schwarz-Weiß-Fotografien aus den 50er bis 80er Jahren gewidmet. Die Ausstellung, die von der Volkskundlerin im Volkskunde- und Weinmuseum Barbara Stocker geleitet wird, ist noch bis 11. November 2005 zu besichtigen. Eröffnet wurde sie am Samstag von Kulturlandesrätin Kasslatter Mur. Die Landesrätin würdigte Oberrauch als Mitgründer und engagierten Kustos des Weinmuseums. Als ausgebildeter Kellermeister und Archäologe verstand er es, mit seinem begeisternden Wesen Mitstreiter für die Museumsgründung zu gewinnen und die Besucher während seiner Führungen durch das Museum zu begeistern, sagte Kasslatter Mur.
Die Ausstellung "Natur und Mensch im Überetsch" im Weinmuseum, Goldgasse 1, in Kaltern, ist von Dienstag bis Samstag von 9.30 bis 12 Uhr und 14.30 bis 18 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10-12 Uhr zu geöffnet.

SAN

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