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Vinschger Bahn: Neuer, verdichteter Fahrplan für Schulanfang

(LPA) "Keiner von uns hat damit rechnen können, dass sich die Vinschger Bahn zu so einem Renner entwickelt, die eigentliche Feuertaufe steht uns allerdings noch bevor." Die Feuertaufe, von der Mobilitätslandesrat Thomas Widmann spricht, ist der 12. September, ab dem rund 3000 Vinschger Schüler wieder von zu Hause in die Schulen gebracht werden müssen. Für diesen Ansturm hat man sich gerüstet: mit mehr Zügen auf der Vinschger Bahnstrecke und verstärkten Zubringerdiensten.

"Alle Eventualitäten zu berücksichtigen, die sich aus dem Schulanfang ergeben, ist praktisch unmöglich, aber ich denke, wir haben die besten Voraussetzungen für einen möglichst reibungslosen Start geschaffen", so Widmann. Mit dem 12. September startet die Vinschger Bahn demnach in die zweite Phase, die einen verdichteten Halbstundentakt mit doppelten Zuggarnituren in den Kernzeiten vorsieht, dazu den Stundentakt bei den regionalen und einen Zweistundentakt bei den schnellen Zügen durch den Vinschgau. "Damit kommen wir auf nicht weniger als 47 Züge pro Tag, die durch den Vinschgau rollen", erklärt der Landesrat, der den neuen Fahrplan heute den Vinschger Vertretern vorgestellt hat.

Verstärkt wird auch der Zubringerdienst zur Bahn, und zwar von den bisherigen 350.000 auf insgesamt rund 800.000 Buskilometer. "Damit soll den Schülern und Pendlern eine möglichst reibungslose Fahrt ermöglicht werden", so Widmann. Eingestellt wird dagegen die Busverbindung zwischen Mals und Schlanders, deren Aufgabe die Bahn vollends übernimmt. "Auf der Strecke Schlanders - Meran wird vorerst auch noch parallel zur Bahn der Bus verkehren, weil wir derzeit nicht imstande sind, die gesamte Nachfrage nur über die Bahn zu decken", so der Mobilitätslandesrat. Gestartet wird am Montag schließlich auch noch mit dem Experiment eines Citybusses in Schlanders, über den der Verkehr im Dorf und von den Fraktionen zum Bahnhof besser abgewickelt werden soll.

Ab morgen werden die neuen Fahrpläne von Bussen und Bahn ausgeliefert. Eingesehen werden können sie auch bereits auf der Homepage der Vinschger Bahn unter www.vinschgauerbahn.it.

Mobilitätslandesrat Widmann nutzte die heutige Vorstellung der neuen Fahrpläne auch, um die neuesten Zahlen zur Vinschger Bahn zu präsentieren. Demnach sind die Fahrgastzahlen von Mai bis Ende August stetig gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr haben so - dank der Bahn - rund 50.000 Passagiere mehr die Angebote des öffentlichen Nahverkehrs im Vinschgau genutzt. "Leider können wir aufgrund der langen Vorlaufzeiten beim Ankauf von Garnituren auf diesen Ansturm nicht schneller reagieren, doch ab kommendem Herbst stehen uns zwei weitere Garnituren zur Verfügung", so Widmann. Und trotz der Kinderkrankheiten hat sich auch die Zuverlässigkeit der Vinschger Bahn auf höchstem Niveau eingependelt. "Im August haben wir einen Pünktlichkeitsgrad von 97,5 Prozent erreicht. Damit liegen wir noch vor der Rhätischen Bahn, die geradezu ein Symbol für Schweizer Präzision ist", so Widmann.

chr

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