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Südtiroltouristen geben über 100 Euro am Tag aus und sind mit Preisen zufrieden

LPA - Insgesamt 117 Euro gibt jeder einzelne Wintertourist im Durchschnitt pro Tag in Südtirol aus. Etwa 60 Prozent der Gäste sind mit den Preisen für ihre Unterkunft zufrieden. Die Zufriedenheit mit der Gastronomie ist allerdings nicht ganz so hoch. „Solche Untersuchungen wie sie Astat und Eurac für die Wintersaison 2004/2005 erstmals gemacht haben, werden nun regelmäßig durchgeführt. Sie sagen mehr aus als die reinen Nächtigungszahlen und wir können so besser Schwerpunkte setzen“, betonte Tourismuslandesrat Thomas Widmann bei der Vorstellung der Daten heute, 8. September, im Bozner Landhaus. Die Ausgaben der Gäste in Südtirol seien außerdem für alle anderen Wirtschaftsbereiche sehr wichtig.

Um die Ausgaben der Touristen und ihre Bedeutung für die Wertschöpfung in Südtirol ging es bei den beiden Studien, die das Landessstatistikinstitut (Astat) und der Europäischen Akademie (Eurac) heute vorgestellt haben. „Südtirol gehört zu den erfolgreichsten Tourismusländern Europas - von 100 Gästen, die zum ersten Mal in Südtirol sind, kommen 80 wieder“, sagte Landesrat Widmann. „Der Tourismus ist grundlegend für den Wohlstand in unserem Land“, unterstrich der Tourismuslandesrat. Ein sehr großer Teil des Geldes, das die Gäste nach Südtirol bringen, fließe in Wirtschaftsbereiche außerhalb der Gastwirtschaft und das Geld, das die Gastbetriebe einnehmen werde auch noch einmal weitergeben an Handwerker, Zulieferer usw. „Nur über eine professionelle Auswertung der Wirtschaftsdaten im Tourismusbereich kann der positive Trend in Zukunft fortgesetzt und der Wohlstand in Südtirol erhalten bleiben“, betonte Widmann.
Etwa fünfzehn Prozent des Bruttoinlandprodukts gehen auf das Konto Tourismus, hob auch Astat-Abteilungsdirektor Alfred Aberer hervor, der die Daten zu den Ausgaben der Südtiroltouristen vorstellte. Insgesamt wurden im vergangenen Winter 2479 Gäste zu Preiszufriedenheit und Ausgaben befragt. Die tägliche Pro-Kopf-Ausgabe der Südtiroler Wintertouristen liegt bei 117 Euro, kam dabei heraus. Je kürzer der Urlaub, desto mehr sei der Gast bereit auszugeben. Während die italienischen Gäste im Durchschnitt 124 Euro pro Tag ausgeben, sind es bei den deutschen Gästen nur 115 Euro. Dafür bleiben die deutschen Gäste länger im Lande. Mit etwa 38,5 Prozent der Pro-Kopf-Ausgabe in Südtirol fallen die Ausgaben für die Unterkunft am meisten ins Gewicht, gefolgt von den Ausgaben für die Beförderung (17,1 Prozent), bei den die Ausgaben für die Aufstiegsanlagen einen großen Teil ausmachen. Weitere wichtige Ausgabenposten sind die Mahlzeiten in den Gaststätten (16 Prozent) und andere Einkäufe (13,6 Prozent).
Was die Unterkunft anbelangt, so waren die Touristen in der vergangenen Wintersaison vorwiegend in Dreisterne-Betrieben untergebracht, erklärte Harald Pechlaner von der Eurac. 76,3 Prozent der deutschen Gäste und 85,4 Prozent der italienischen Gäste haben außerhalb ihrer Unterkunft gegessen, wobei am meisten Mahlzeiten in den Schutzhütten, Alm- und Skihütten eingenommen wurden. In Südtirol überwiegen die erfahrenen Gäste, die Preis und Leistung in Bezug zueinander setzen, zeigte die Studie der Eurac. Fast 60 Prozent der Urlauber sind mit der Höhe des Preises für ihre Unterkunft zufrieden. Ausschlaggebend für die Preiszufriedenheit waren Faktoren wir die Höhe des Preises, das Verhältnis Preis-Qualität und die klare und übersichtliche Gestaltung der Preisinformation. Ähnlich hohe Zufriedenheitswerte wie bei den Unterkünften wurden bei der Gastronomie nicht erreicht. Dennoch sei, so Pechlaner, eine gewisse Zufriedenheit gegeben. Im Bereich Gastronomie sind laut Studie Faktoren wie Höhe des Preises, das Verhältnis Preis-Qualität, die Günstigkeit des Preises im Vergleich zu anderen Alternativen und das Verhältnis Serviceleistung-Preis ausschlaggebend für die Preiszufriedenheit.

SAN

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