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Pflanzenbauwerke der Wildbachverbauung werden untersucht
(LPA) Wer an die Sicherung rutschender Hänge denkt, denkt wohl meist an aufwändige Bauwerke. Dass es auch anders geht, zeigt der Sonderbetrieb für Wildbachverbauung bereits seit mittlerweile 30 Jahren: durch den Einsatz "der richtigen Pflanze am richtigen Ort", wie es bei den Ingenieurbiologen der Wildbachverbauung heißt. Wissenschaftler der Universität Wien untersuchen nun, inwieweit die ingenieurbiologischen Maßnahmen auch langfristig die gewünschte Wirkung zeigen.
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"Die Untersuchung soll zeigen, ob mit den in den vergangenen 25 Jahren errichteten Heckenbuschlagen eine dauerhafte Sicherung der verbauten Hänge erreicht worden ist", erklärt der Leiter des Sonderbetriebes für Wildbachverbauung, Rudolf Pollinger. "Das heißt auch, dass wir uns von den Erhebungen sowohl eine Zustandsanalyse der alten Bauwerke mit Pflanzen erwarten, als auch wertvolle Hinweise für eine optimale Bauausführung und für die Pflege der Pflanzen", so Pollinger.
Charakteristisch für ingenieurbiologische Maßnahmen ist der Einsatz von Pflanzen und Pflanzenteilen, die im Laufe ihrer Entwicklung für sich, aber auch in Verbindung mit anderen Baustoffen wie Holz oder Steinen für eine dauerhafte Hangsicherung sorgen sollen. Dies deshalb, weil Pflanzen nicht nur den Boden bedecken, sondern diesen mit ihren Wurzeln auch festigen und dadurch die Erosion vermindern.
chr
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...und sechs Monate danach.