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LR Gnecchi präsentierte Gesamtkonzept zur Innovation

LPA – In der laufenden Legislaturperiode wurde erstmals ein Innovationsressort in der Landesverwaltung eingerichtet. Die zuständige Landesrätin Luisa Gnecchi zog auf einer Pressekonferenz am heutigen Freitag, 2. September, eine erste Bilanz. „Die ersten Erfolge sind schon sichtbar. Allein die Zahl der Innovationsprojekte, die von den Unternehmern eingereicht wurden, ist in den vergangenen eineinhalb Jahren um 25 Prozent angestiegen“, so die Innovationslandesrätin.

Innovation auf allen Ebenen.
Die Hauptaufgabe des Innovationsressorts sei es, eine Kultur der Innovation in Südtirol zu erzeugen, erklärte Landesrätin Gnecchi auf. Innovation, so die Landesrätin, beschränke sich dabei nicht nur auf Forschung und Entwicklung, sondern umfasse eine Reihe weiterer Maßnahmen. Grundsätzlich gelte aber, dass die Unternehmen bereit für Neuerungen sein müssen, während das Land die notwendigen Anreize geben müsse. „Alle, von den Bildungseinrichtungen, über die öffentliche Hand bis hin zu den Unternehmen müssen an einem Strang ziehen, um den Wirtschaftsstandort Südtirol attraktiv zu erhalten“, sagte Gnecchi.
 
Gemeinsam mit Ressortdirektorin Barbara Repetto und dem Direktor im Amt für Innovation Forschung und Entwicklung, Franz Schöpf, stellte Gnecchi die Maßnahmen vor, die die Innovationskraft in Südtirol stärken sollen. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu stärken unterstützt das Innovationsressort die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit. In diesem Zusammenhang teilte die Landesrätin mit, dass von Jahresanfang 2004 bis Ende August 2005 insgesamt 494 Beitragsgesuche eingereicht worden sind, die alle Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten beinhalteten. Dies entspricht einem Anstieg von 25 Prozent.

Im Juni sind von der Landesregierung die neuen Kriterien zur Innovationsförderung vorgestellt worden. Bei den darauf folgenden Informationsveranstaltungen in den Bezirken haben über 540 Unternehmen teilgenommen. Zu den Maßnahmen im Bereich der Innovation gehören auch die regelmäßigen Gespräche am so genannten „Innovationstisch“, an denen alle Sozialpartner und Akteure, die mit Innovation zu tun haben, teilnehmen. Gearbeitet wird derzeit auch an einem neuen Investitionsförderungsgesetz, am Technologiepark sowie an einem Strategieplan für das Land, der Südtirol attraktiver für Investoren machen soll. Anreize sollen besonders für jene Unternehmen geschaffen werden, die auf zukunftsträchtige Technologien setzen. Ressortdirektorin Repetto: „Das neue Innovationsgesetz soll weitere Impulse geben und die Innovation in all ihren Formen fördern. Wir sind bestrebt, innerhalb dieser Legislaturperiode die Mittel für Innovationsmaßnahmen auf drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu erhöhen.“
 
Laut Amtsdirektor Franz Schöpf ist die Sensibilität in der Unternehmerschaft in Bezug auf die Innovation in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Bisher hätten die Südtiroler Firmen vor allem in die Verbesserung der Produktion investiert, aber verhältnismäßig wenig in  neue Produkte. Genau dies müsse künftig unterstützt werden, so Schöpf.

ohn

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